• 18.10.2016, 18:00:16
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Grüne: Teilerfolg für Filmemacherinnen erreicht

Aslan: Regierungsantrag ist erster Schritt in richtige Richtung

Utl.: Aslan: Regierungsantrag ist erster Schritt in richtige
Richtung =

Wien (OTS) - „Ich freue mich, dass es den Regierungsparteien gelungen
ist, mit diesem Antrag die Frauenförderung in der Filmbranche auf
neue Beine zu stellen“, sagt die Grüne Frauensprecherin Berivan Aslan
zum heute verabschiedeten Frauenförderungsantrag im Kulturausschuss,
dem auch die Grünen zugestimmt haben.

In dem Antrag wird eine transparentere Darstellung der
Budgetverteilung nach Geschlechtern gefordert. Zudem soll ein
„Anreizsystem“ kommen, das mehr Filmemacherinnen in die
Projektanträge der Filmfirmen integriert. „Ob wir es Quote oder
Anreizsystem nennen, ist mir persönlich egal. Hauptsache, Filmfirmen
nehmen ihren Auftrag zur Förderung von Regisseurinnen,
Drehbuchautorinnen und Produzentinnen in Zukunft ernst“, so Aslan.

Beim heutigen Kulturausschuss stand ebenso der grüne Antrag zur
Frauenförderung (1563/A(E)) in der Filmbranche auf der Tagesordnung.
Die Forderungen darin waren um einiges weitreichender als in dem nun
von der Regierung eingebrachten Antrag, vor allem hinsichtlich der
Qualität der Datenauswertung und auch in Sachen Quote.
„Bedauerlicherweise wird es weiterhin keine geschlechtsspezifische
Datenanalyse aller österreichischen Filmfördergelder geben“,
kritisiert Aslan. Denn künftig werden weiterhin lediglich die
Filmfördermittel des Bundes geschlechtsspezifisch ausgewertet. Wie
die Länder und andere öffentliche Förderstellen ihre Gelder verteilen
wird nicht erhoben. An dieser Forderung will die Grüne
Frauensprecherin weiterhin dranbleiben.

Auch in Sachen „finanzielles Anreizsystem“ bleiben noch einige Fragen
offen. „Es bleibt abzuwarten, ob die Regierung ihre Ankündigungen
auch tatsächlich umsetzt“, stellt Aslan klar. Eine genaue Überprüfung
der Umsetzung werden die Grünen jedenfalls weiter im Auge behalten.

Der Grüne Kultursprecher Wolfgang Zinggl ergänzt: „Ein Jahr lang
mussten wir Druck machen, um auch im Filmbereich
Selbstverständlichkeiten durchzusetzen, die in anderen Bereichen der
Kultur längst etabliert sind. Ach ja, bei den Philharmonikern gibt es
noch etwas zu tun.“

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