• 18.10.2016, 11:35:22
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  • OTS0110

WIFI Österreich übernimmt Vorsitz der Konferenz der Erwachsenenbildung Österreichs (KEBÖ)

Ziele: Stärkung von LLL, Sichtbarmachung non-formaler Qualifikationen und Qualitätsförderung in der Erwachsenenbildung

Utl.: Ziele: Stärkung von LLL, Sichtbarmachung non-formaler
Qualifikationen und Qualitätsförderung in der
Erwachsenenbildung =

Wien (OTS) - Die Konferenz der Erwachsenenbildung Österreichs (KEBÖ)
wurde 1972 als unabhängiges Forum der Begegnung und Zusammenarbeit
der österreichischen Erwachsenenbildungsinstitutionen gegründet. Dem
Rotationsprinzip entsprechend, wechselt der KEBÖ-Vorsitz alle zwei
Jahre. Kürzlich übergab Gerhard Bisovsky (Verband Österreichischer
Hochschulen) im Rahmen der Jahrestagung der Erwachsenenbildung
Österreichs in Anwesenheit von Bildungsministerin Sonja Hammerschmid
den Vorsitz an Alice Fleischer vom WIFI Österreich.

KEBÖ-Ziele für den Vorsitz 2016-2018

Für die kommende Vorsitzperiode stehen unter anderem folgende drei
Ziele im Mittelpunkt der KEBÖ-Zusammenarbeit, auf die sich die
KEBÖ-Verbände in der Jahresklausur vergangene Woche geeinigt haben:
„Zum einen soll das lebenslange Lernen in unserer Gesellschaft,
sowohl in der beruflichen als auch in der allgemeinen
Erwachsenenbildung ,durch das Schaffen von entsprechenden
Rahmenbedingungen für alle Beteiligten gestärkt werden – sowohl für
Lehrende und Lernende“, formuliert Fleischer das erste Ziel. Nur so
könne das lebenslange Lernen seinen Beitrag zu gelebter Demokratie,
gesellschaftlichen Zusammenhalt und politischer Verantwortung
leisten.

„Zum anderen müssen die auf non-formalem und informellem Wege
erworbenen Kompetenzen zunehmend sichtbarer gemacht werden“, umreißt
Fleischer den zweiten thematischen Schwerpunkt. Die
WIFI-Bildungsexpertin verweist dabei auf die Erfahrung der
Erwachsenenbildung bei der Validierung von Kompetenzen und auf die
einzigartige Chance, durch die Sichtbarmachung eine erhöhte
Transparenz und eine bessere internationale Vergleichbarkeit zu
erreichen. In pädagogischer Hinsicht öffne sich ein „Window of
Opportunity“: nämlich die nachhaltige Umsetzung von kompetenz- und
lernergebnisorientiertem Wissenstransfer. „Der gesetzliche Rahmen ist
nun durch den Nationalen Qualifikationsrahmen (NQR) gegeben. Jetzt
brauchen wir möglichst rasch den strukturellen Rahmen, also die
Einrichtung qualitätsvalidierender Stellen für die Einreichung
non-formaler und informell erworbener Qualifikationen“, appelliert
die neue KEBÖ-Vorsitzende Fleischer an das Bildungsministerium.

Last but not least ist es Fleischer in ihrer Vorsitzperiode ein
wichtiges Anliegen, die Qualität in der österreichischen
Erwachsenenbildung zu fördern und die Professionalisierung weiter
voranzutreiben, mahnt aber ein: „Qualität pflegen und ausbauen: ja,
aber nicht auf Kosten der besonderen Vielfalt der österreichischen
Erwachsenenbildung. Diese Vielfalt ist eine der großen Stärken der
KEBÖ und darf keinen einschränkenden oder gar blockierenden
Regulierungen zum Opfer fallen.“ Abschließend hält Fleischer fest,
dass über all diesen genannten Zielen der Wunsch nach einem weiterhin
konstruktiven Miteinander aller KEBÖ-Verbände stehe.

Die KEBÖ in Zahlen und Fakten

Die 10 Mitglieder: Arbeitsgemeinschaft Bildungshäuser Österreich
(ARGE), Berufsförderungsinstitut Österreich (BFI), Büchereiverband
Österreichs (BVÖ), Forum Katholischer Erwachsenenbildung in
Österreich, Ländliches Fortbildungsinstitut (LFI), Ring
Österreichischer Bildungswerke, Volkswirtschaftliche Gesellschaft
Österreich (VG-Ö), Verband Österreichischer Gewerkschaftlicher
Bildung (VÖGB), Verband Österreichischer Volkshochschulen (VÖV) und
Wirtschaftsförderungsinstitut der Wirtschaftskammer Österreich
(WIFI). (PWK773/BS)

- 6 Mio. Unterrichtseinheiten/Jahr
- 4 Mio. Teilnehmer/innen/Jahr
- 200.000 Veranstaltungen/Jahr

- 55.000 nebenberufliche Lehrende
- 25.000 ehrenamtlich Lehrende
- 6.000 Angestellte
- Über 1.000 Standorte

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