• 18.10.2016, 10:54:10
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  • OTS0076

GPF-Fürst: „Pensionen sind keine Almosen!“

Pensionsanpassung 2017: Wir wollen mehr als die Inflationsrate

Utl.: Pensionsanpassung 2017: Wir wollen mehr als die Inflationsrate =

Wien (OTS/ÖGB) - „Neben den aktiven Beschäftigten bezahlen
Pensionistinnen und Pensionisten mit ihren Steuern den größten Teil
der Staatseinnahmen. Und ausgerechnet jene, die wenig im Börsel
haben, sollen um eine faire Teuerungsabgeltung zittern müssen? Das
ist schäbig und unfair!“, sagt Ditmar Fürst,
Bundespensionistensprecher der Gewerkschaft der Post- und
Fernmeldebediensteten (GPF).++++

Pensionistenhaushalte sind stärker von der Teuerung betroffen als die
errechnete Inflationsrate von 0,8 Prozent (Durchschnitt von August
2015 bis Juli 2016), um den die Pensionen 2017 angepasst werden
sollen. Die Preisentwicklung für Wohnen, Lebensmittel, Gebühren,
Pflegeleistungen usw. liegt deutlich über diesem Prozentsatz.

Die GPF-Pensionistenvertretung gibt sich anhand dieser Fakten mit der
von der Pensionskommission empfohlenen Pensionsanpassung für 2017 in
der Höhe von 0,8 Prozent nicht zufrieden.
„Wir fordern bei der Pensionsanpassung als Minimum eine
Teuerungsabgeltung in Höhe einer Netto-Einmalzahlung von 100 Euro,
die steuer- und sozialversicherungsbefreit ausbezahlt werden soll“,
fordert Ditmar Fürst.

„Pensionen sind keine Almosen, die uns gnädig gewährt werden, sondern
wohl erworbene, jahrzehntelang hart erarbeitete Ansprüche!“
Kanzler Kern und Sozialminister Stöger zeigen Verständnis und
unterstützen diese Forderung der Pensionistinnen und Pensionisten.
Nur Finanzminister Schelling zeigt sich zugeknöpft und will über die
Inflationsrate hinaus nichts locker machen, obwohl im Jahr 2015 rund
eine halbe Milliarde weniger für Pensionen ausgegeben wurde als
budgetiert.

„Wenn Geld für marode Banken da ist, dann muss auch Geld für die
älteren Kolleginnen und Kollegen da sein, die ihr ganzes Leben
gearbeitet und den Sozialstaat abgesichert haben! Die Gewerkschaft
der Post- und Fernmeldebediensteten unterstützt daher die Forderung
des Pensionistenverbandes nach einer echten Teuerungsabgeltung für
die Pensionistinnen und Pensionisten in Form einer Einmalzahlung von
100 Euro!“, sagte Helmut Köstinger, Vorsitzender der GPF.

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