- 09.10.2016, 11:16:01
- /
- OTS0017
Cybathlon: Wichtige Erkenntnisse für neurologische und orthopädische Rehabilitation – BILD
VAMED unterstützt ersten internationalen Bionik-Wettkampf für Sportler mit schweren Behinderungen

Utl.: VAMED unterstützt ersten internationalen Bionik-Wettkampf für
Sportler mit schweren Behinderungen =
Zürich/Wien (OTS) - In der ausverkauften SWISS Arena in Zürich ist am
Wochenende der erste internationale Bionik-Wettkampf über die Bühne
gegangen. Unter den Anfeuerungsrufen mehrerer tausend Zuseher traten
am Samstag 74 Athleten mit schweren körperlichen Handicaps mit Hilfe
neuester Prothetik-Technologie und robotergestützter Assistenzsysteme
in sechs Disziplinen an. 25 Länder waren bei der rund um den Globus
beachteten Weltpremiere vertreten, darunter auch Österreich.
Unterstützt wurde die Veranstaltung vom weltweit führenden
Gesundheitsdienstleister VAMED. Mit 15 international anerkannten
Rehakliniken in Österreich, der Schweiz und der Tschechischen
Republik ist die VAMED Innovator und Pionier bei der Entwicklung
neuer Wege in der Rehabilitation. In der Rehabilitation kommt seit
Jahren eine Kombination aus traditionellen und neuen Technologien zum
Einsatz. Dazu gehört unter anderem auch die Robotik, welche die
Patienten bei der Rehabilitation unterstützt.
Austausch von Unternehmen, Medizin und Wissenschaft
Mit dem sportlichen Wettbewerb will der Veranstalter, die ETH Zürich,
vor allem den Austausch von Wissenschaft, Medizin und Unternehmen
fördern und die Barrieren zwischen Menschen mit Behinderungen, der
Öffentlichkeit und den Technologieentwicklern weiter abbauen.
Einer der Athleten aus Österreich war Gerhard Kleinhofer, ehemaliger
Sportdirektor der Naturbahn-Rodler-Nationalmannschaft. Kleinhofer,
nominiert vom VAMED-Therapiezentrum in Kapfenberg für das Team
„Mirage 91“ der TU Graz, ist seit einem schweren Schlaganfall vor
zwei Jahren motorisch stark eingeschränkt und kann wie die meisten
Teilnehmer im Feld weder Arme noch Beine bewegen. Beim Cybathlon trat
er im „Brain-Computer-Interface-Race“ (BCI) an und steuerte dabei
einen Computer-Avatar alleine mit der Kraft seiner Gedanken.
Sportlicher Wettkampf mit wichtigen Erkenntnissen für
neurologische Rehabilitation
„Im BCI Race müssen die Piloten gezielt daran denken, wie sie Hände
oder Füße bewegen, wie sie singen oder Kopfrechnen. Die dadurch
ausgelösten Gehirnströme werden gemessen und steuern so eine
Computerfigur über einen virtuellen Parcours“, so Professor Gernot
Müller Putz, der das Studierenden-Team der TU-Graz geleitet hat.
Zukünftig wird es durch das Brain-Computer Interface möglich sein,
einen elektrischen Rollstuhl, einen Sprach-Computer oder andere
Geräte zu bedienen, ohne eine Taste zu drücken.
„In der neurologischen Rehabilitation selbst kann das BCI-Training
dabei helfen, durch die gezielten Stimulationstechniken gelähmte
Extremitäten systematisch so weit zu trainieren, dass der Betroffene
sie wieder funktionell einsetzen kann. Gerhard Kleinhofer haben wir
nominiert, weil er ein Wettkampf-Mensch ist und als ehemaliger
Spitzensportler nach wie vor über ein unglaubliches Bewegungsgefühl
verfügt. Das kommt ihm sehr zugute“, so Primarius Matthias König,
ärztlicher Direktor des Neurologischen Therapiezentrums Kapfenberg
(NTK).
Neueste Prothetik-Technologien für orthopädische
Rehabilitation
Neue Robotik-Technologien, die beim Cybathlon die Athleten
unterstützten, kommen in den VAMED-Rehakliniken auch schon in der
orthopädischen Rehabilitation zum Einsatz. Die gezeigten
Technologien, die man früher nur aus Science Fiction-Filmen kannte,
machten in Zürich den Schritt aus der Fantasie und dem Labor in die
Wirklichkeit.
Piloten mit vollständiger Beinlähmung überwanden mit Hilfe von
Exoskeletten eine Hindernis-Bahn, Athleten mit
Rückenmarksverletzungen bestritten Fahrradrennen dank elektrischer
Muskelstimulation und Sportler, die durch Krankheit oder einen Unfall
Extremitäten verloren haben, traten mit Roboterhand oder Beinprothese
in Alltagsdisziplinen zum Geschicklichkeitswettkampf an.
Wie die olympischen und paralympischen Spiele soll auch der Cybathlon
in Zukunft alle vier Jahre stattfinden.
Über die VAMED AG
Die VAMED wurde im Jahr 1982 gegründet und hat sich seither zum
weltweit führenden Gesamtanbieter für Krankenhäuser und andere
Einrichtungen im Gesundheitswesen entwickelt. In 78 Ländern auf vier
Kontinenten hat der Konzern bereits 760 Projekte realisiert. Das
Portfolio reicht von der Projektentwicklung sowie der Planung und der
schlüsselfertigen Errichtung über Instandhaltung, technische,
kaufmännische und infrastrukturelle Dienstleistungen bis hin zur
Gesamtbetriebsführung in Gesundheitseinrichtungen. Die VAMED deckt
mit ihrem Angebot sämtliche Bereiche der gesundheitlichen Versorgung
von Prävention und Wellness über die Akutversorgung bis zur
Rehabilitation und Pflege ab. Darüber hinaus ist die VAMED führender
privater Anbieter von Rehabilitationsleistungen und mit VAMED
Vitality World der größte Betreiber von Thermen- und
Gesundheitsresorts in Österreich. Im Jahr 2015 war die VAMED Gruppe
weltweit für rund 17.200 Mitarbeiter und ein Geschäftsvolumen von 1,6
Milliarden Euro verantwortlich.
Bild(er) zu dieser Aussendung finden Sie im AOM / Originalbild-Service
sowie im OTS-Bildarchiv unter http://bild.ots.at
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | VAM