• 05.10.2016, 14:23:20
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  • OTS0178

Sternstunde im Wiener Rathaus: Goldene Auszeichnung für FM4-Chefin Monika Eigensperger und Musikproduzent Thomas Rabitsch

Wien (OTS) - Minutenlange Standing Ovations, ausgelassene Stimmung,
Wiener Lieder und Jazz: „Zwei Persönlichkeiten, die das Wiener
Musikleben über Jahrzehnte maßgeblich prägten“ wurden heute,
Mittwoch, im Wiener Rathaus ausgezeichnet. Monika Eigensperger,
langjährige FM4-Chefin und ab Jänner Radiodirektorin des ORF, sowie
Thomas Rabitsch, Musiker, Komponist und Produzent, wurden mit dem
„Goldenen Verdienstzeichen des Landes Wien“ geehrt. Zahlreiche
Freunde, Familienmitglieder und WeggefährtInnen kamen, um bei dieser
besonderen Feierstunde dabei zu sein, darunter ORF-Generaldirektor
Alexander Wrabetz, Edgar Böhm, Radiolegende Ernst Grissemann,
Tourismuschef Norbert Kettner, Rabenhofdirektor Thomas Gratzer,
Verleger Georg Hoanzl, Isabella Klausnitzer, Hannes Eder, Martin
Blumenau, FM4-Urgestein, und Ottakrings Bezirksvorsteher Franz
Prokop. Und auch die Musik spielte eine wichtige Rolle: Willi
Resetarits und Ernst Molden sowie Mitglieder der Dancing Stars Big
Band rockten das Rathaus.

„Monika Eigensperger und Thomas Rabitsch besitzen Empathie und
Neugierde, brechen Musikgenres auf, haben nie ihren Mut und
Enthusiasmus verloren und sind in ihren Metiers äußerst erfolgreich.
Dabei sind sie mit beiden Beinen am Boden geblieben“, betont Wiens
Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny im Rahmen der Überreichung.

„Monika Eigensperger lebt fürs Radio. Ihr ganzes Erwachsenenalter
hat sie dem Radio gewidmet. Erst als stellvertretende Ö3-Sendechefin,
dann als Leiterin von FM4 und jetzt auch noch Radiodirektorin. Wie
macht das die Monika?“, fragt Willi Resetarits in seiner Laudatio und
beantwortet diese Frage gleich selbst mit Stimmen aus dem
Freundeskreis: Monika Eigensperger sei völlig unerschrocken,
unbeeinflussbar, herrlich undiplomatisch, goschert, habe ein
Riesenherz, sei bodenständig, loyal ihren MitarbeiterInnen gegenüber
und lasse sich nicht verbiegen.

Monika Eigensperger bedankte sich „aus vollem Herzen“ bei ihrer
Mutter und ihrem Lebensmenschen Walter Gröbchen. Darüber hinaus bei
ihrem Team, das auch in ihrer Abwesenheit reibungslos funktioniere,
und all ihren Chefs, besonders bei Hans Leitinger, der das Fundament
zur ihrer Radioliebe gelegt habe.

„Thomas Rabitsch hat eine ausgeprägte Loyalität seinen Musikern
gegenüber. Selbst mit Musikern in seinen dunkelsten Stunden weiß er
dank seiner ausgeglichenen Art umzugehen. Denn Respekt und Humor ist
Bestandteil einer jeden Arbeits- und Liebesbeziehung“, so
Musikproduzent Markus Spiegel, der mit Thomas Rabitsch seit 36 Jahren
eng befreundet ist. Seiner Frau Anja gebühre ein wesentlicher Anteil
an Thomas Rabitschs Erfolg. Sie sei ein großes Kommunikationstalent
und führe ein offenes Haus so wie es früher die literarischen Salons
waren.

„Thomas Rabitsch ist nicht nur ein künstlerischer Mensch, sondern
auch ein menschlicher Künstler“, unterstrich Autor und
Fernsehproduzent Mischa Zickler, der Rabitsch für das Fernsehen
entdeckt hat: „Thomas Rabitsch hat das Unterhaltungsfernsehen der
letzten Jahre ein Stück mitdefiniert; er hat alle großen Shows der
letzten Jahre musikalisch geleitet und Filmmusik geschrieben. Für
mehr als 30 Sendungen hat er das musikalische Design entwickelt“.

Thomas Rabitsch freute sich, von der Stadt ausgezeichnet zu werden,
die er liebt: „Es war und ist ein Privileg und ein Luxus, in dieser
Stadt leben zu können. Ich bin im Wien der 80er Jahre in ein
kreatives Biotop hineingefallen und freue mich, Teil der
künstlerischen Bandbreite und Vielschichtigkeit dieser Stadt zu
sein“. Seine Kinder ziehe es heute hinaus in die weite Welt, aber für
ihn war es gut und wichtig, in Wien zu bleiben. Schlussendlich
bedankte er sich auch bei seiner Frau Anja, die ihn zu dem Menschen
gemacht hat, der er sein will.

Zwt.: Biographie Monika Eigensperger
Monika Eigensperger wurde 1959 in Wien geboren. Nach der Matura im
Jahr 1988 studierte sie berufsbegleitend Geschichte und Geographie an
der Universität Wien. Ihre Laufbahn als Moderatorin und
Radiojournalistin begann sie 1980 als freie Mitarbeiterin beim
ORF-Radio (Ö1, Ö3). Zunächst war sie Musikprogrammgestalterin und
Reporterin bei Ö3 für die Jugendsendung "Zick Zack" und übernahm bald
darauf die Redaktion für die "Radiothek" und den Aufbau des neuen
Jugendformats "Treffpunkt Ö3“. Bereits 1987 wurde sie von der
Zeitschrift Basta zur besten Ö3-Moderatorin gekürt, 1992 avancierte
sie zur Ressortleiterin und 1994 zur ständigen stellvertretende
Ö3-Chefin. Den Radiohörern ist sie vor allem als Moderatorin der
Sendungen „Treffpunkt Ö3“, „Nachtexpress“ und „Nachtradio“ bekannt.
1996 wurde Monika Eigensperger die Leitung des Jugendkultursenders
FM4 übertragen, der rasch zum Kultprogramm mit Musik abseits des
kommerziellen Mainstreams avancierte. Eine wichtige Aufgabe sah
Eigensperger von Anfang an in der Unterstützung junger
österreichischer Musik- und Kulturschaffenden mit der Produktion von
Sendungen, wie etwa dem „Salon Helga“ von Dirk Stermann und Christoph
Grissemann oder dem "Projekt X".
Mit der ORF-Programmreform im November 1999 wurde Monika
Eigensperger zur FM4-Senderchefin bestellt; seither wurde die von ihr
geprägte FM4-Corporate Identity mehrfach ausgezeichnet. Neben einem
alternativen Musik- und Kulturprogramm gehört auch die kritische
Beschäftigung mit aktuellen gesellschaftspolitischen Themen zu den
Programmschwerpunkten.
Am 15. September 2016 wurde sie auf Vorschlag von Alexander
Wrabetz zur Radiodirektorin aller ORF-Radioprogramme gewählt.

Zwt.: Thomas Rabitsch
Thomas Rabitsch wurde 1956 in Wien geboren. Er erhielt vier Jahre
Klavierunterricht, die weitere Musikausbildung verlief
autodidaktisch. 1977 war er Gründungsmitglied der „Hallucination
Company“, der er bis 1981 angehörte. 1978 spielte er zusätzlich mit
der Gruppe „Drahdiwaberl“ und produzierte deren Alben. Zugleich
wirkte er als Keyboarder und Arrangeur mit der Band Falcos. In den
1980er Jahren arbeitete Rabitsch u. a. mit Peter Cornelius, Boris
Bukowski, Dana Gillespie und Franz Morak zusammen. Von 1991 bis 1996
spielte er in der Band von Heli Deinboek.
Ein weiterer Tätigkeitsbereich für Rabitsch öffnete sich mit dem
Komponieren und Arrangieren von Bühnenmusiken für Produktionen des
Burgtheaters, des Volkstheaters, des Theaters der Jugend, des Jura
Soyfer Theaters und der Wiener Festwochen. Auch für den
Österreichischen Rundfunk komponierte er Filmmusik und zahlreiche
Signations für Serien und Werbespots. Rabitsch ist musikalischer
Leiter von „Starmania“, „Dancing Stars“, „Die große Chance“ und
„Helden von morgen“.
Zum Eurovision Song Contest 2011 komponierte Rabitsch das
Teilnehmerlied „The Secret Is Love“ für Nadine Beiler, die den 18.
Platz errang. 2013 war er mit der Vorausscheidung der Kandidaten für
diesen Bewerb betraut.

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