- 05.10.2016, 12:39:09
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Kaske fordert Fortsetzung der europäischen Jugendgarantie unter geänderten Bedingungen
Wien (OTS) - „Wir haben immer davor gewarnt, dass durch die hohe
Jugendarbeitslosigkeit in Europa eine Generation der verlorenen
Chancen droht. Die EU hat mit der europäischen Jugendgarantie und der
Jugendbeschäftigungsinitiative spät aber doch reagiert“, erinnert AK
Präsident Rudi Kaske. Jetzt drei Jahre später zeigt diese Initiative
erste Erfolge, daher ist für Kaske „die jetzt von der EU-Kommission
angekündigte Weiterführung nur eine logische Folge. Denn es gibt noch
immer viel zu viele Jugendliche in Europa, nämlich über vier
Millionen, die vergebens auf eine Chance auf Ausbildung und
Beschäftigung warten.“
An den spezifischen Programmen nehmen EU-weit derzeit rund 14
Millionen Jugendliche teil und die Jugendarbeitslosigkeit ist um 1,4
Millionen auf etwas mehr als 20 Prozent gesunken. Aber für die
Fortführung muss auch die ausreichende Finanzierung sichergestellt
werden. Die AK ExpertInnen schätzen den Mittelbedarf für die
Fortführung für die Jahre 2017 bis 2020 auf rund sechs Milliarden
Euro. „Auch die Bedingungen für die Inanspruchnahme der Fördermittel
müssen erleichtert werden. Erst bei einer regionalen
Jugendarbeitslosigkeit von über 25 Prozent mit gezielten Maßnahmen zu
beginnen, ist viel zu spät“, fordert der AK Präsident den Zugang zu
den Beschäftigungsinitiativen bereits ab einer Jugendarbeitslosigkeit
von zehn Prozent. Auch in Österreich ist die Jugendarbeitslosigkeit
gestiegen. Mit der Ausbildungspflicht ist ein wichtiger Schritt zur
Bekämpfung gesetzt worden. Die Maßnahmen sind aber kostspielig, daher
wäre es aus Sicht der AK angemessen, wenn zusätzliche EU-Mittel dafür
eingesetzt werden.
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