• 05.10.2016, 10:00:16
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LAbg Gabmann warnt: Immer mehr Jugendliche haben nach der Matura, der Lehre oder einem abgebrochenem Studium berufliche Schwierigkeiten

St. Pölten (OTS) - LAbg Gabmann warnt: Immer mehr Jugendliche haben
Schwierigkeiten, sich nach der geschafften Matura, der beendeten
Lehre oder dem abgebrochenen Studium beruflich zu orientieren.

Der Klubobmann begrüßt daher den Vorschlag von Tilmann Märk, dem
Rektor der Universität Innsbruck, ein Zwischenjahr für Studenten
einzuführen. In einem Zwischenjahr wären angehende Studenten nach
ihrem Schulabschluss sowohl Gast an der Uni, bekämen aber auch die
Möglichkeit, in Unternehmen, die spätere Arbeitgeber sein könnten,
hinein zu schnuppern.

„Während die Maßnahme natürlich zu begrüßen ist, kommt sie viel zu
spät im Leben, denn bereits mit 15 sollte ein Jugendlicher in
Österreich genau wissen, was er den Rest seines Lebens machen
möchte,“ so Gabmann und führt aus: „Welche Schule, welche Lehre,
welche Ausbildung? Der Druck zur raschen Entscheidung ist enorm. Aber
viel zu selten erhalten Schüler in dieser wichtigen Phase ihres
Lebens, genügend Informationen und Unterstützung um eine
wohldurchdachte und oftmals lebensprägende Entscheidung zu treffen.“

Er fordert deshalb die Umsetzung des Zwischenjahres bereits in der
neunten Schulstufe. In solch einem Zwischenjahr würden Schüler keine
Prüfungen und Tests schreiben, sondern mittels eigenständiger
Projekten Erfahrungen in der Berufswelt oder in der Sozialarbeit
sammeln. Zusätzlich könnten die Schüler selbst aus einem Pool an
Fächern, wie Sprachen, Wirtschaft oder Naturwissenschaften,
Schwerpunkte setzen.

Durch die projektbezogene Arbeit in der Schule sollen die
Jugendlichen selbstständiger werden. Sie können ihre Stärken besser
kennenlernen und ihre Interessen vertiefen. Gleichzeitig könnte die
heimische Wirtschaft durch gezielte Kooperationen mit Schulen die
jungen Menschen darauf vorbereiten, welche Arbeitskräfte wirklich am
Markt gebraucht werden und welche Ausbildung zum gewünschten Erfolg
führt.

„Es wäre wahnwitzig und wirtschaftlich fatal, das Potential einer
ganzen Generation verkümmern zu lassen, weil man verabsäumt, ihr
Interesse zu erkennen und ihre Talente zu fördern“ warnt Gabmann
abschließend.

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | LTN

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