• 05.10.2016, 09:00:01
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  • OTS0019

Wirtschaftsministerium verleiht Staatspreis Architektur 2016

Auszeichnungen für herausragende Architektur in Industrie und Gewerbe vergeben - Staatspreisträger aus Ober- und Niederösterreich

Utl.: Auszeichnungen für herausragende Architektur in Industrie und
Gewerbe vergeben - Staatspreisträger aus Ober- und
Niederösterreich =

Wien (OTS/BMWFW) - Das Wirtschaftsministerium hat am Dienstagabend im
Rahmen einer Festveranstaltung an der Technischen Universität Wien
den Staatspreis Architektur 2016 für Industrie und Gewerbe verliehen.
Aus den eingereichten Projekten hat die Experten-Jury in ihrer ersten
Sitzung insgesamt 16 Projekte ausgewählt, die bereist und vor Ort
besichtigt wurden. Von diesen wurden sechs Projekte ausgezeichnet und
zwei davon mit dem Staatspreis geehrt.

Die Staatspreisträger 2016

In der Kategorie "Industrie" ging der Staatspreis an STEINBAUER
Performance Austria, in Wartberg ob der Aist in Oberösterreich -
geplant durch Architekturbüro ARKADE ZT GmbH, Bauherr: STEINBAUER
Performance Austria GmbH.

In der Kategorie "Gewerbe" gewann das Weingut Högl, in Spitz an der
Donau in der Wachau in Niederösterreich - geplant durch Ludescher und
Lutz Architekten, Bauherr: Josef und Georg Högl GesbR.

Jurybewertung zu STEINBAUER Performance Austria in Wartberg ob der
Aist in Oberösterreich:
Der neue Standort der international agierenden Firma Steinbauer
Performance, tätig im Bereich der Leistungsoptimierung von
Fahrzeugen, vereint Entwicklungsabteilungen sowie Forschungs-,
Werkstätten- und Produktionsflächen. Das Gebäude überzeugt sowohl mit
seinem Grundlayout - angelehnt an die regionaltypischen Vierkanthöfe
- als auch mit seinen Details im Hinblick auf Raumkonfiguration und
verwendete Materialien. Die Büros im Obergeschoß gruppieren sich um
vier innenliegende Höfe, die farblich entsprechend den vier
Jahreszeiten gestaltet sind und mit großen Schiebetüren ein
Verschmelzen von innen und außen sowie weite Sichtbeziehungen
ermöglichen. Diese Verschränkung setzt sich auch vertikal zu den im
Sockelgeschoß befindlichen Werkstätten- und Produktionsbereichen
fort. Insgesamt ein bemerkenswertes Gebäude, das wie ein Maßanzug an
die Bedürfnisse seiner Nutzung geschneidert wurde.

Jurybewertung zum Weingut Högl in Spitz an der Donau in
Niederösterreich:
Der Neubau für das Weingut im Spitzer Graben in der Wachau wurde
entlang der ansteigenden Straße positioniert und bildet – rund um
einen dadurch entstandenen Hof – ein schlüssiges Ensemble mit den
Bestandsgebäuden. Er umfasst Räumlichkeiten für Produktion sowie
Verkostung und Verkauf. Prägende Elemente der Außenansicht sind die
ineinandergefügten steilen Satteldächer mit minimalem Dachüberstand,
die charakteristische Hausform, der handgearbeitete Außenputz sowie
die Holzlamellen, die vor die Glasflächen des Gebäudes gesetzt
wurden. Obwohl das Haus durch seine unverschnörkelte Klarheit
auffällt, fügt es sich dennoch ausgezeichnet in die Landschaft der
Wachau ein: Gestalt, Materialität und Farbigkeit wirken authentisch
und selbstverständlich. Es ist ein eindrucksvolles Beispiel für neues
Bauen in alter Kulturlandschaft und für die Weitsicht der Bauherren,
nicht auf ortsübliche Klischees, sondern auf gute Architektur zu
setzen.

Die Nominierungen

Neben den zwei Staatspreisträgern würdigte die Jury vier Projekte mit
Nominierungen.

Kamp - Firmengebäude, in Theresienfeld in Niederösterreich
geplant durch gerner°gerner plus - architekten gerner und partner zt
gmbh
Bauherr: Ing. Josef Kampichler

Panzerhalle Salzburg, in Salzburg
geplant durch ARGE Panzerhalle - LP architektur, CS-architektur,
Strobl Architekten, hobby a., 3:0 Landschaftsarchitektur
Bauherr: Panzerhalle Betriebs-GmbH

OMICRON Campus, in Klaus in Vorarlberg
geplant durch Dietrich | Untertrifaller Architekten ZT GmbH
Bauherr: OMICRON electronics GmbH

Neuer HOERBIGER Standort Wien, in Wien
geplant durch querkraft architekten zt gmbH
Bauherr: HOERBIGER Wien Immobilien GmbH

Über den Staatspreis Architektur

Der Staatspreis Architektur wird alle zwei Jahre mit
unterschiedlichen thematischen Schwerpunkten verliehen. Ausgelobt
wird der Staatspreis vom Bundesministerium für Wissenschaft,
Forschung und Wirtschaft. Mitauslober 2016 sind die Wirtschaftskammer
Österreich, die Bundeskammer der Architekten und
Ingenieurkonsulenten, die Architekturstiftung Österreich
Gemeinnützige Privatstiftung sowie die Industriellenvereinigung. Der
nächste Staatspreis Architektur wird 2018 zum Thema "Verwaltung und
Handel" ausgelobt.

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