- 02.10.2016, 11:14:41
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Karikaturmuseum Krems: 15. Geburtstag mit prominenten Gästen
Österreichs einzigartiges Museum feierte am Wochenende mit buntem Programm

Utl.: Österreichs einzigartiges Museum feierte am Wochenende mit
buntem Programm =
Krems (OTS) - Von wissenschaftlich-ernsthaft bis
abenteuerlich-unterhaltsam reichte das Programm, mit dem das
Karikaturmuseum Krems am Wochenende sein Publikum, seine
KünstlerInnen und sich selbst beschenkte. Bei Kaiserwetter stießen
zahlreiche Gäste aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Medien auf das
über die Grenzen Österreichs renommierte Haus an. Neben einer
Fachenquete wurden die „Lange Nacht der Museen“ und der „1 Euro
Publikumssonntag“ in Kooperation mit der NÖN begangen.
Prominente Gäste
Unter den Gästen waren neben Landeshauptmann Erwin Pröll, Hermann
Dikowitsch, Leiter der Abteilung für Kultur, Wissenschaft und Kultur
der Niederösterreichischen Landesregierung, der Geschäftsführer der
Niederösterreichischen Kulturwirtschaft Paul Gessl, Erich Grabner
(Präsident Freunde der Kunstmeile Krems), Gottfried Paulus
(Geschäftsführer Kunstmeile Krems), Christian Bauer (Direktor
Landesgalerie Niederösterreich) und Karikaturmuseum Krems Direktor
Gottfried Gusenbauer. Neben Marietta Deix und Annemarie Sokol waren
die Künstlerinnen und Künstler Gerhard Haderer, IRONIMUS Gustav
Peichl, Bernd Ertl, Wolfgang Ammer, Xi Ding, Margit Krammer, Doris
Schamp, Verena Hochleitner, Markus Szyszkowitz und „Novak“
Haderer-Alter Ego Schauspieler Ferry Öllinger anwesend.
Auch Kulturphilosophin Isolde Charim und als Vertreterin des
Kooperationspartners Donau-Universität Anja Grebe, (Leiterin
Departments für Kunst- und Kulturwissenschaften) kamen um zu
gratulieren, ebenso wie Sponsor Paul Birngruber (Autohaus Birngruber
Krems, Tulln, Langenlois).
1,1 Millionen Menschen in 15 Jahren
Über 1,1 Millionen Besucher konnten in den letzten 15 Jahren in dem
nach den Plänen des Architekten und Karikaturisten Gustav
Peichl/IRONIMUS gebauten Haus an der Kremser Kunstmeile Werke der
Karikatur, Satire und kritischen Graphik von 745 Künstlern und
Künstlerinnen bestaunen.
Dabei präsentierte ein facettenreiches Programm über die Jahre auf
780m2 Ausstellungsfläche wichtige Tendenzen und Entwicklungen in der
europäischen und internationalen Karikatur. Gezeigt wurden
historische Schauen wie „Der Simplicissimus“, Personalen unter
anderem mit Gerhard Haderer, Erich Sokol, Carl Barks, F.K.Waechter,
Paul Flora, Marie Marcks, Barbara Yelin, Janosch, Mordillo und
Themenausstellungen wie „Die Zeichner der Neuen Frankfurter Schule“,
„Max&Moritz, Bildergeschichten von Wilhelm Busch“ oder „Lucky Luke“.
Die auf Initiative des kürzlich verstorbenen Manfred Deix
zurückgehende Museumsgründung fand in Niederösterreich mit
Landeshauptmann Dr.Erwin Pröll einen prominenten Förderer. Erklärter
Anspruch des neuen Museums war und ist es, Karikatur, Satire und
kritische Graphik verstärkt im Kontext Kunst zu positionieren,
präsentieren und wahrnehmbar zu machen.
Peichl, Haderer, Pröll als Gratulanten
In den zahlreichen Reden und Geburtstagsadressen zum Jubiläum wurde
der Beitrag des Karikaturmuseum Krems zur Verankerung von Karikatur
und gezeichnete Satire als fixer Bestandteil der Museumsprogramme in
aller Welt hervorgehoben. Gewürdigt wurden insbesondere die
Verdienste des Museums in der wissenschaftlichen Aufarbeitung
gemeinsam mit den Landessammlungen Niederösterreich und der
Donau-Universität Krems.
Den Auftakt für die Feierlichkeiten bildete eine Matinee vor
Fachpublikum in deren Rahmen Architekt Gustav Peichl („Ich bin ein
eitler Architekt.“) die Anfänge des Karikaturmuseum Krems in einem
Anruf Manfred Deix mit den Worten: „Gustav, du musst für mich ein
Museum bauen“, verortete. Kulturphilosophin Isolde Charim befundete
bei den jüngsten Attentaten auf Karikaturisten als wahren Feind für
die Angreifer "die atheistische, säkulare, pluralistische, die
offene, die liberale, die post 68er Gesellschaft“ und befand: „ Aber
diese Gesellschaft zeichnet zurück." Und auch für Karikaturmuseum
Krems Direktor Gottfried Gusenbauer haben Karikatur und Satire eine
politische Funktion: "Sie müssen und dürfen als Form der freien
Meinungsäußerung unbequem sein. Das gehört zur Demokratie dazu."
In seinem Ausblick auf die kommenden Jahre nannte Direktor Gusenbauer
als wesentlichen Fokus einerseits die fortlaufende Unterstützung
speziell von weiblichen Karikaturisten in Zusammenarbeit mit
Artist-in-Residence (AIR). Verstärkt in den Fokus rücken sollen
außerdem Mangas und die Zusammenarbeit mit dem Internationalen Manga
Museum Kyoto in Japan.
Wettbewerb für digitale Karikatur vorgestellt
Auf Gerhard Haderers Befund, die medialen Bühnen für Karikaturisten
nähmen aufgrund beinharter wirtschaftlicher Überlegungen („Uns
Luxusgeschöpfe muss man sich erst einmal leisten können!“) und der
vermehrten Verlagerung in digitale Kanäle kontinuierlich ab,
reagierte Landeshauptmann Dr.Erwin Pröll mit der Vorstellung eines
mit 30.000,-- Euro dotierten neuen Wettbewerbs zur Förderung
digitaler Karikatur. Der „Erich Sokol Preis für digitale Karikatur“
wurde vom Land Niederösterreich mit der Erich Sokol Privatstiftung in
Mödling und dem Karikaturmuseum Krems entwickelt und wird erstmals ab
dem Frühjahr 2017 weltweit ausgeschrieben.
Am Samstagnachmittag ging die Geburtstagsfeier in der „Langen Nacht
der Museen“ weiter. Mit dem „1-Euro Publikumstag“ bot das
Karikaturmuseum Krems schließlich den ganzen Sonntag ein buntes
Programm für Familien.
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