- 30.09.2016, 12:27:37
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Gewerkschaft vida: Für Verkehrssicherheit Lohn- und Sozialdumping bekämpfen
Trotz technischer Innovationen bleibt Kontrolle der Einhaltung von Lenk- und Ruhezeiten wirksamstes Mittel zur Senkung von LKW-Unfällen
Utl.: Trotz technischer Innovationen bleibt Kontrolle der Einhaltung
von Lenk- und Ruhezeiten wirksamstes Mittel zur Senkung von
LKW-Unfällen =
Wien (OTS) - Die Gewerkschaft vida begrüßt das vom
Verkehrsministerium (bmvit) forcierte „Mobile Eye“-Pilotprojekt zur
Reduzierung schwerer LKW-Unfälle, ausgelöst durch tote Winkel. Mit an
den LKW angebrachten Kameras soll eine Rundumsicht ermöglicht werden.
„Das wirksamste Mittel zur Reduktion von LKW-Unfällen bleiben aber
nach wie vor die Durchsetzung und Kontrolle von Sozialbestimmungen
zur Einhaltung von Lenk- und Ruhezeiten sowie eine europaweite
Bekämpfung des Lohndumpings im Straßentransport“, appelliert der
Bundessekretär des Fachbereichs Straße in der Gewerkschaft vida, Karl
Delfs, an die europäischen VerkehrsministerInnen und die
EU-Kommission. ****
„Die größte Gefahr für sich selbst und alle anderen
VerkehrsteilnehmerInnen sind noch immer übermüdete LenkerInnen aus
Ländern mit deutlich niedrigeren Lohn- und Sozialniveaus, die
illegalerweise 24 Stunden und darüber hinaus quer durch Europa mit
ihren LKW fahren“, so Delfs weiter. „Geringe Pauschallöhne um die 300
Euro im Monat in Kombination mit einer beispielsweise in Österreich
verbotenen kilometerabhängigen Bezahlung nötigen viele LenkerInnen zu
Gesetzesverstößen, um überleben zu können. Hier bedarf es dringend
europaweiter Regelungen und vermehrter Kontrollen“, fordert der
vida-Verkehrsgewerkschafter auch in Österreich eine Aufstockung des
Kontrollpersonals bei der dafür zuständigen Finanzpolizei.
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