- 26.09.2016, 12:41:08
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Beschäftigte im privaten Sozial- und Gesundheitsbereich strickten Rekordschal
Längster Schal Österreichs symbolisiert Forderung nach besseren Arbeitsbedingungen und höheren Einkommen
Utl.: Längster Schal Österreichs symbolisiert Forderung nach
besseren Arbeitsbedingungen und höheren Einkommen =
Wien (OTS/ÖGB) - Vor zwei Jahren haben BetriebsrätInnen im
Sozialbereich aus Oberösterreich die Aktion „Stricken für soziale
Wärme“ ins Leben gerufen. Gemeinsam wollten sie den längsten Schal
Österreichs stricken - als Zeichen dafür, dass es an sozialer Wärme
fehlt, vor allem im Umgang mit den Beschäftigten. Unterstützt von den
Gewerkschaften GPA-djp und vida wurde der Rekord-Schal realisiert und
heute in der Wiener Innenstadt präsentiert, gemeinsam mit den
Forderungen nach besseren Arbeitsbedingungen und höheren Einkommen.
6.427 Meter Schal für mehr soziale Wärme
Unzählige UnterstützerInnen aus dem privaten Sozial- und
Gesundheitsbereich in ganz Österreich haben sich an der Aktion
beteiligt. In vielen Einrichtungen haben auch die PatientInnen und
KlientInnen mitgestrickt. So ist mit 6.427 Metern tatsächlich der
längste Schal Österreichs entstanden. Rund 600 TeilnehmerInnen aus
allen Bundesländern marschierten heute mit dem Rekordschal vor das
Finanzministerium in der Wiener Innenstadt.
Die Gewerkschaften GPA-djp und vida unterstützen die
InteressensvertreterInnen bei ihrem Kampf für bessere
Arbeitsbedingungen. „Es hilft nichts, wenn eure wertvolle Arbeit von
allen Seiten in den höchsten Tönen gelobt wird“, so der Vorsitzende
der Gewerkschaft vida, Gottfried Winkler, bei seiner Rede vor den
TeilnehmerInnen: „Einkommen unter dem Durchschnitt, zu wenig
Personal, unregelmäßige Arbeitszeiten, körperlich und psychisch hohe
Belastung und ständig steigender Arbeitsdruck lösen sich dadurch
nicht in Luft auf. Die rigide Einsparungspolitik in Ländern und Bund
muss ein Ende haben, nur so können wir die Arbeitsbedingungen
verbessern!“
GPA-djp-Vorsitzender Wolfgang Katzian forderte neben besserer
Rahmenbedingungen für die Beschäftigten die Stärkung aktivierender
Maßnahmen im Rahmen der Bedarfsorientierten Mindestsicherung, mit dem
Ziel, für Betroffene die Existenz sichernde Eingliederung in den
Arbeitsmarkt zu erreichen anstatt den Anstieg prekärer
Arbeitsverhältnisse zu fördern: „Auch das fällt in die Kategorie mehr
soziale Wärme – es braucht klare Worte und einen engagierten Kampf
gegen die Neiddebatte auf dem Rücken der Armen!“
Bildmaterial wird in Kürze auf www.gpa-djp.at zur Verfügung gestellt
und kann mit dem Fotokredit: wdw honorarfrei verwendet werden.
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