- 20.09.2016, 15:14:26
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LH-Stv. Mikl-Leitner beim Health Economy Congress auf Stift Göttweig
„Evidenz und Effizienz stiften gemeinsam den besten Nutzen für unsere Patienten“
Utl.: „Evidenz und Effizienz stiften gemeinsam den besten Nutzen für
unsere Patienten“ =
St. Pölten (OTS/NLK) - Bei einer gemeinsamen Pressekonferenz
informierten am heutigen Dienstag Landeshauptmann-Stellvertreterin
Mag. Johanna Mikl-Leitner, Univ. Prof. Dr. Gerald Gartlehner, Univ.
Prof. Dr. Gottfried Haber, Mag. Dr. Bernhard Kadlec und Univ. Prof.
Mag. Dr. Markus Hengstschläger über die Ergebnisse zum zweitägigen
Health Economy Congress, der seit gestern auf Stift Göttweig über die
Bühne geht und sich an Entscheidungsträger und Führungskräfte in den
Bereichen Gesundheit, Wirtschaft und Wissenschaft richtet. Der Health
Economy Congress zum Thema „Evidenz-Effizienz-Ethik“ findet zum
ersten Mal statt und wird vom Niederösterreichischen Gesundheits- und
Sozialfonds (NÖGUS) organisiert. Das Ziel des internationalen
Kongresses ist es, die für Gesundheit und Medizin zur Verfügung
stehenden Ressourcen optimal zu nutzen.
"Moderne Technologien und Informationstechnik halten immer mehr
Einzug in die Medizin“, sagte die Landeshauptmann-Stellvertreterin.
„Der Fortschritt wird in den nächsten Jahren auch weiter
voranschreiten. Und aufgrund der technischen Entwicklungen, haben wir
auch immer mehr Behandlungsmöglichkeiten in der Hand, damit die
Bevölkerung älter wird und länger gesund bleibt“, hielt sie fest.
Aufgrund dieser Entwicklung würden die Kosten eher steigen. Umso
wichtiger werde das Thema „Effizienz“, nämlich mit den vorhandenen
budgetären Mitteln sorgsam umzugehen, führte Mikl-Leitner weiter aus.
„Evidenz und Effizienz können gemeinsam den besten Nutzen für unsere
Patienten stiften. Wir haben uns mit den Expertinnen und Experten
darauf verständigt, dass das Fundament der zukünftigen
Gesundheitspolitik die Effizienz, die Evidenz und die Ethik
darstellen werden“, so die Landeshauptmann-Stellvertreterin.
Gartlehner hob in seiner Wortmeldung hervor: „Evidenz und Effizienz
müssen praktisch im Gesundheitswesen angewandt werden. Evidenz führt
zur besseren Patientenversorgung und bringt auch den rationaleren
Einsatz der Mittel mit sich. Unsere Ressourcen sind begrenzt und wir
müssen uns auf das konzentrieren, was für unsere Patientinnen und
Patienten die besten Ergebnisse bietet“.
Haber meinte: „Der ‚Health Economy Congress‘ hat ein neues, ein
anderes Konzept verfolgt. Die Idee dahinter war, unabhängig von
Industrie und Gesundheitswirtschaft die Bereiche Effizienz, Ethik und
Evidenz zu diskutieren. Im Bereich der Effizienz besteht das Problem,
dass wir keine Definition darüber haben, welcher ‚Output‘ erwünscht
wird. Einhellige Meinung war, dass Qualität und Effizienz keine
Widersprüche sind.“
Kadlec, kaufmännischer Direktor vom Universitätsklinikum St. Pölten,
betonte: „Wir haben über Effizienz und Evidenz diskutiert, und wir
haben darüber gesprochen, wo Niederösterreich bereits im Spitzenfeld
mitspielt. Durch den gebündelten Einkauf für alle Landeskliniken
erreichen wir beste Qualität zu den günstigsten Konditionen.“
Hengstschläger verwies darauf, wie sehr sich die Medizin in einem
enormen Umbruch befinde, was auf die Digitalisierung und
Industrialisierung zurückzuführen sei. „Dies führt dazu, dass man
aufgrund der sehr vielen Daten ein immer individuelleres Bild zur
Erkrankung der Patienten bekommt und damit dem Patienten ein immer
individuelleres Therapiekonzept anbieten kann“, so Hengstschläger.
„Unter Effektivität ist zu verstehen, dass man zur richtigen Zeit die
richtige Therapie zum Wohle des Patienten einsetzt. Der beste Weg im
Gesundheitswesen ist permanente Innovation zuzulassen und ein
forschungsfreundliches Klima zu schaffen“, erinnerte er an die NÖ
Fachhochschulen, die Donau-Universität Krems, an MedAustron etc.
Nähere Informationen: Büro LH-Stv. Mikl-Leitner, Hermann Muhr,
Telefon 0664/826 78 89, e-mail hermann.muhr@noel.gv.at.
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