• 17.09.2016, 07:59:33
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Schelling zu S&P Rating: „Jetzt konsequent zum Triple A hocharbeiten“

Rating der Republik bleibt unverändert auf zweitbestem Niveau mit stabilem Ausblick - Kurs halten ist unerlässlich

Utl.: Rating der Republik bleibt unverändert auf zweitbestem Niveau
mit stabilem Ausblick - Kurs halten ist unerlässlich =

Wien (OTS) - Das Rating der Republik bleibt unverändert auf
zweitbestem Niveau mit stabilem Ausblick. Österreichs Bonität bleibt
damit erstklassig. Die Ratingagentur stellt klar, dass aktuelle
Anstrengungen Österreichs ausschlaggebend für die hohe Bonität sind.
„Allerdings wird kein Zweifel gelassen, dass wir den Kurs halten
müssen und keinesfalls nachlassen dürfen“, so Finanzminister Hans
Jörg Schelling zum gestern Abend veröffentlichten Rating von S&P.

Österreich muss die Trendumkehr schaffen und Verlässlichkeit zeigen.
Besonderes Augenmerk liegt auf der Budgeterstellung, der
Schuldenentwicklung und der Abarbeitung von Altlasten wie z. B. der
Hypo Alpe Adria. „Wir sind kurz davor, diese Altlast abzuarbeiten.
Wir zeigen dem Finanzmarkt damit, dass Österreich in der Lage ist,
Themen konsequent abzuarbeiten. Es gilt alles daran zu setzen, in die
Champions League aufzusteigen und uns das Triple A wieder zu
erarbeiten. Wir müssen zeigen, wie ernst es uns ist, nach
Ankündigungen auch zu liefern, insbesondere was eine Reduktion des
Schuldenstandes und die Abarbeitung struktureller Reformen
anbelangt“, so Schelling.

„Strukturelle Reformen sind keine punktuellen Maßnahmen. Länder, die
die Trendumkehr nicht schaffen, können und dürfen auf gar keinen Fall
die Benchmark für Österreich sein. Blicken wir nach Irland, das
früher ein Problemkind war, heute aber die höchste Wachstumsrate in
der EU verzeichnet oder nach Schweden, dem Reformen gelungen sind und
die Schuldenquote auf 40 Prozent gesenkt hat, aber auch in die
Niederlande und Deutschland, das Budgetüberschüsse nach den Reformen
der Schröder-Ära verzeichnen kann und im Gegensatz zu Österreich eine
stabile Situation am Arbeitsmarkt aufweist. Das muss unsere Benchmark
sein. Länder aber, die es nicht schaffen, die notwendige Trendumkehr
zu erreichen, bleiben im Krisenmodus“, so Schelling.

Die Ratingagentur unterstreicht, dass der österreichische Weg ein
sehr positiver ist und hat Vertrauen in die Arbeit des
Finanzministers. Die Schlussfolgerung für Österreich, die durch das
aktuelle Rating unterstrichen wird, lautet „das Tempo noch einmal zu
erhöhen und Kurs zu halten“, betont der Finanzminister: „Der Markt
muss uns weiterhin vertrauen, dass wir das Geld sinnvoll einsetzen
und Schulden bedienen können.“ Schelling abschließend: „Natürlich
muss ein Staat investieren, natürlich braucht es weiterhin
Investition von öffentlichen Geldern in die Zukunft, die Bildung, die
Sicherung des Sozialsystems und andere Bereiche, die für die
Grundversorgung der Österreicher essentiell sind. Wir müssen aber
noch strikter beim Beseitigen von Doppel- und Mehrfachgleisigkeiten
und noch effizienter beim Steuermitteleinsatz sein.“ Ein dabei
wichtiger Schritt ist die Evaluierung der Arbeitsmarktmittel, die
zwischen dem BMASK und dem BMF vereinbart wurde. „Erstmals gibt es
eine Effizienz-Studie über die eingesetzten Arbeitsmarktmittel. Auf
diesem Weg müssen wir konsequent weitergehen, um Österreich wieder
eine Top-Bonität zu erarbeiten. Denn zweitbeste Bonität ist gut, die
Wiedererlangung eines Triple A muss das nächste Ziel sein.“

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