• 15.09.2016, 11:44:28
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Walser: Stufenplan für Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung

Grüne: Ausbau der Kinderbetreuung zeigt positive Wirkung

Utl.: Grüne: Ausbau der Kinderbetreuung zeigt positive Wirkung =

Wien (OTS) - „Es stimmt mich positiv, dass es im Vergleich zum
Vorjahr wieder mehr Krippen- und Kindergartenplätze gibt. Die Mittel
für den Ausbau in den letzten Jahren ordentlich aufzustocken, war ein
richtiger Schritt der Regierung. Das Geld zeigt Wirkung“, lobt Harald
Walser, Bildungssprecher der Grünen. „Allerdings brauchen wir
angesichts einer Betreuungsquote von 25,5 Prozent bei den unter
3-Jährigen auch nicht in Jubelstimmung zu verfallen. Denn nach wie
vor hat nicht einmal ein Drittel aller Kinder in Österreich einen
Krippenplatz zur Verfügung“, erläutert Walser.

„Unser Ziel ist, dass Kinder einen Rechtsanspruch auf einen
Krippenplatz ab dem 1. Geburtstag haben. Wenn Familienministerin
Karmasin ihre diesbezügliche Ankündigung für eine Umsetzung ab 2018
ernst meint, erwarte ich einen konkreten Stufenplan dafür. Ein
derartiges Vorhaben muss gut und seriös vorbereitet werden“, sagt der
Grüne, befürchtet aber, dass sich der Rechtsanspruch ebenso als leere
Ankündigung entpuppen wird, wie das zweite Kindergartenjahr und der
bundesweite Qualitätsrahmen für den elementaren Bildungsbereich.
„Beides steht im Regierungsübereinkommen und scheitert seit Jahren an
den fehlenden Mitteln und dem Konsens mit den Ländern. Die Regierung
muss die Verhandlung mit den Ländern jetzt wieder aufnehmen“, stellt
Walser klar.

Die Notwendigkeit von einheitlichen Qualitätsstandards für Krippen
und Kindergärten wird auch durch die heute präsentierten Zahlen der
Statistik Austria deutlich. Öffnungszeiten, Schließtage,
Gruppengrößen und die Anzahl der PädagogInnen liegen zwischen den
Bundesländern oft noch sehr weit auseinander und bedürfen einer
Verbesserung. Die Qualität entscheidet darüber, ob Kinder vom
Kindergartenbesuch profitieren können. „Eine Verringerung des
PädagogInnen-Kind-Schlüssels ist dafür ebenso wichtig, wie eine
höhere Qualifizierung des pädagogischen Personals“, betont Walser.

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