- 13.09.2016, 16:46:02
- /
- OTS0198 OTW0198
KAV-Spitäler: Streikkomitee beschließt weitere Streikmaßnahmen
1500 Ärzte bei Warnstreik bestätigten die Marschrichtung – Szekeres: „Werden von unseren beiden Hauptforderungen nicht zurückweichen“
Utl.: 1500 Ärzte bei Warnstreik bestätigten die Marschrichtung –
Szekeres: „Werden von unseren beiden Hauptforderungen nicht
zurückweichen“ =
Wien (OTS) - In seiner bereits vierten Sitzung hat das
fraktionsübergreifende Aktions- und Streikkomitee der Wiener
Ärztekammer nach dem eindrucksvollen Warnstreik gestern, Montag,
weitere Maßnahmen im Streit mit dem Wiener Krankenanstaltenverbund
(KAV) beschlossen. Sollten zwischenzeitliche Gespräche mit der Stadt
Wien und dem KAV bis dahin nicht erfolgreich sein, werden ab 26.
September 2016 weitere Streikmaßnahmen stattfinden. Die Maßnahmen
würden andauern, bis die Hauptforderungen der Ärztekammer erfüllt
seien, verlautete das Streikkomitee. ****
Auslöser des Warnstreiks waren die wienweite Streichung von etwa
15.000 Nachtdiensten jährlich sowie die Einführung von
12,5-Stunden-Schichtdiensten ohne die – ursprünglich vereinbarte –
Abstimmung mit den betroffenen Ärztinnen und Ärzten. „Der
Arbeitskampf wird so lange fortgesetzt, bis beide ärzte- und
patientenfeindlichen Maßnahmen ausgesetzt sind“, betont
Ärztekammerpräsident Thomas Szekeres.
Bestätigt wurde die Marschrichtung der Ärztekammer von 1500
Ärztinnen und Ärzten, die gestern, Montag, an der gemeinsamen
Demonstration im Rahmen des Warnstreiks aller KAV-Spitalsärzte
teilgenommen und ihren Unmut hörbar Luft gemacht haben. „Die
Solidarität der Kollegenschaft war beeindruckend“, so Szekeres, der
auch versichert, dass man die Anliegen der KAV-Ärzte „auch weiterhin
mit voller Kraft“ vertreten werde.
Sondierungsgespräch mit Stadt Wien beschlossen
Noch heute, Dienstag, wurde ein Gesprächsangebot seitens der Stadt
Wien ausgesprochen, diesmal auch an die Wiener Ärztekammer direkt.
Szekeres: „Wir werden dabei beurteilen, ob unsere Bedingungen von der
Stadt Wien erfüllt werden können.“ Dies bedeute jedoch nicht eine
Abkehr vom Streik: „Wir setzen unsere Kampfmaßnahmen erst dann aus,
wenn auch die Stadt und der KAV die Reduktion der Nachtdienste sowie
die zwangsweise Einführung von 12,5-Stunden-Schichtdiensten
aussetzen.“ (ast)
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NAW