• 13.09.2016, 11:47:40
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Blümel/Gerstl: Otto-Wagner-Areal als Kulturerbe erhalten

Umwelt und Kultur vor Auswüchsen der rot-grünen Politik schützen

Utl.: Umwelt und Kultur vor Auswüchsen der rot-grünen Politik
schützen =

Wien (OTS) - Ein Inserat der Stadt Wien mit dem Sujet „Erinnern für
die Zukunft“, das am Wochenende in einer Tageszeitung geschalten
wurde, soll auf die Erinnerungskultur der Stadt Wien aufmerksam
machen. Unter anderem ist dabei auch das Mahnmal für die Opfer der
Fürsorgeanstalt vom Spiegelgrund vor dem Jugendstiltheater
abgebildet. Nun ist aber gerade der Charakter als Mahnmal und das
Otto Wagner Areal auf den Steinhof-Gründen nicht vor der Zerstörung
als Kulturerbe durch dort geplante Neubauten der Stadt Wien
geschützt.

„Wir müssen die Umwelt und die Kultur vor diesen Auswüchsen der
rot-grünen Politik schützen. Einfach Naturjuwele zubetonieren ist
leider typisch rot-grüne Verantwortungslosigkeit und Kurzsichtigkeit.
Bausünden, die hier begangen werden, können nicht mehr rückgängig
gemacht und nicht mehr repariert werden. Wir wehren uns dagegen, dass
wichtige Teile der Natur- und Kulturgeschichte Wiens einfach
verscherbelt und verschandelt werden“, so ÖVP Wien Landesparteiobmann
Stadtrat Gernot Blümel.

Der ÖVP-Bezirksparteiobmann von Penzing Wolfgang Gerstl zeigt sich ob
dieser Sachlage empört: “Dieses Inserat dient nur als pietätloser
Werbekuchen für den strategischen Einsatz von Steuergeld, anstatt die
Kulturstätte gegen die Naziverbrechen nachhaltig zu sichern.“

„Inhaltsleere Versprechungen werden heutzutage weder vor der Wiener
Bevölkerung noch vor den Wahrern des Weltkulturerbes ICOMOS
International genügen, um den Ruf als Kulturweltstadt erhalten zu
können. Wir müssen auch unserer Verantwortung für die Geschichte
gerecht werden“, so ÖVP-Wien Gemeinderätin Gudrun Kugler.

Patrick Osterbauer, der für die ÖVP-Penzing den Bezirksratsklub
leitet, sagt dazu: „Wie kann eine Stadtregierung so über die Wünsche
der Penzinger darüber fahren? Keiner will den Verbau von Steinhof,
leider nur Rot-Grün!“

Die Stadt Wien zeige durch diese Handlungsweise erneut ihre
Insensibilität vor dem baulichen Kulturerbe und vor dem historischen
Charakter dieser Mahnstätte, die ihr zwar als Werbesujet genügt, aber
nicht vor ihrer Zerstörung sicher ist. Es stellt sich in diesem
Zusammenhang auch insgesamt die Frage, wie ernst die Stadt Wien ihre
Erinnerungskultur nimmt. Denn jene Opfer, die in den Kinderheimen der
Stadt Wien jahrelang und systematisch gequält, misshandelt und
missbraucht wurden, warten seit Jahren auf eine Entschuldigung. „Wenn
man sich also schon des Gedenkens rühmen will, dann sollte man auch
einen entsprechenden ehrlichen Hintergrund der Verantwortlichen
erwarten dürfen. Dazu gehört den mahnenden Charakter für Verstorbene
zu bewahren und eine offizielle Entschuldigung bei heute noch
lebenden Opfern jüngerer Vergangenheit durchzuführen“, so Kugler.

„Seitens der Stadt müssen alle Anstrengungen unternommen werden,
damit dieses Areal in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten
aufgenommen wird. Denn nur so kann es auch nachhaltig vor Eingriffen
geschützt werden. Rot-Grün muss endlich zur Vernunft kommen und sich
zu unseren wertvollen Natur- und Kulturgütern bekennen“, so Blümel
und Gerstl abschließend.

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