- 30.08.2016, 09:50:09
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Rotes Kreuz hilft vermisste Familienmitglieder durch eine Online-Suche ausfindig zu machen
Welttag der Verschwundenen am 30. August
Utl.: Welttag der Verschwundenen am 30. August =
Wien (OTS/Rotes Kreuz) - „Krieg, Hoffnungslosigkeit und Flucht aus
der Heimat ist für viele Menschen zur grausamen Realität geworden“,
sagt Werner Kerschbaum, Generalsekretär des Österreichischen Roten
Kreuzes, „auf der Suche nach Schutz werden viele Familien
unfreiwillig voneinander getrennt und verlieren jeglichen Kontakt zu
ihren Angehörigen.“ Das Rote Kreuz ist oft die letzte Hoffnung,
verlorene Familienmitglieder ausfindig zu machen.
Bei der Suche nach Vermissten setzt die Rotkreuz-Bewegung auf die
Webseite „Trace the Face“ – www.tracetheface.org. Über diese
Plattform können Flüchtlinge in Europa durch die Veröffentlichung des
eigenen Fotos nach vermissten Familienangehörigen suchen. „Über 1.665
Fotos sind bereits online“, so Kerschbaum, „von diesen konnte in über
40 Fällen der Kontakt zwischen den Familienmitgliedern wieder
hergestellt werden.“ Erst kürzlich konnte der 17jährige Afghane
Rashed über Trace The Face und mit Hilfe des Rotkreuz-Suchdienstes
seinen Bruder und seine Mutter ausfindig machen.
„Je mehr Menschen über ‚Trace The Face‘ Bescheid wissen, desto höher
ist die Wahrscheinlichkeit, dass getrennte Familien wieder in Kontakt
miteinander treten können“, sagt der Rotkreuz-Generalsekretär. Zudem
leide auch die Integrationsfähigkeit von Flüchtlingen in ihrer neuen
Heimat, wenn sie nicht wissen, ob ihre Familienangehörigen noch am
Leben sind.
An der Initiative sind 28 nationale Rotkreuzgesellschaften und das
Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) beteiligt.
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