- 22.08.2016, 13:38:24
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TKG verurteilt den barbarischen Anschlag in Türkei-GAZIANTEP
So kann es nicht weiter gehen. Eine Abkehr von dieser negativen Spirale aller Parteien durch die Antwort "Frieden in allen Bereichen" ist in der Türkei notwendiger denn je.
Utl.: So kann es nicht weiter gehen. Eine Abkehr von dieser
negativen Spirale aller Parteien durch die Antwort "Frieden in
allen Bereichen" ist in der Türkei notwendiger denn je. =
Wien (OTS) - Die Türkische Kulturgemeinde Österreich (TKG) ist in
diesen Stunden mit den Gedanken bei den Angehörigen der Todesopfer
und den Hunderten Verletzten, die bei der jüngsten Anschlagsserie in
der Stadt Gaziantep in der Türkei durch einen barbarischen
Terroranschlag ums Leben gekommen sind.
IS Sümpfe durch vorsätzliche Unterstützung
Die dafür Verantwortlichen sind höchstwahrscheinlich jene, die auch
von den türkischen Behörden als IS-Terroristen verifiziert wurden,
die in der Türkei seit dem Syrien-Krieg ihre Sümpfe besonders in der
Stadt Gaziantep und Umgebung aufgebaut haben und vorsätzlich leider
unterstützt wurden.
IS: Erorberung Konstantiniyye
Faktum ist, dass es von unterschiedlichen Seiten Interesse gibt, die
Türkei ins Chaos zu stürzen. Die Oppositionsparteien haben auch heute
viele Informationen geteilt, dass in der Stadt Gaziantep eine
Hochburg des IS entstanden ist und sogar viele Bezirke unter der
Kontrolle vom sog. Islamischen Staat (IS) sind. Das kann nicht so
weiter gehen, weil hier dieses Gebiet ein Knotenpunkt für Europa und
auch für Österreich, gerade als Hinterland, geworden ist. Und das
letzte Ziel des IS ist, ein Kalifat mit Hauptstadt Istanbul zu
gründen. Dafür bringt der IS seit drei Jahren eine Zeitschrift in
türkischer Sprache mit dem Titel "Erorberung Konstantiniyye"
(Kontsantiyye´nin Fethi) heraus. Wenn im IS eine Abspaltung mit einer
türkischen IS-Gruppe zu Stande kommt, dann kommen die echten Probleme
in die Türkei und nach Europa. Wir warnen.
Selbsternannte Deradikalisierungsspezialisten
In Österreich und in Europa versucht der IS fleißig weiterhin,
besonders sunnitische und alevitische Familien und Kinder, die
ziemlich labil sind, durch salafistisch-wahabitische Konfessionen des
Islam zu gewinnen, wo besonders in Österreich die deradikalisierenten
Stellen sehr schwach sind, weil sie durch die politische
Freunderlwirtschaft von Aktivisten und "selbst ernannten Beratern"
oder als "Feuerlöscher auftretende Brandstifter", die aus diesem
Geschäft per se Geld verdienen, auch nicht leistungsorientiert
arbeiten, sondern sich selbst profilieren. Viele sunnitische und
alevitische Familien in Österreich und besonders in Wien haben sich
bei der Türkischen Kulturgemeinde in Österreich darüber beschwert,
dass ihre Kinder verloren gegangen sind.
Ziel: Türkei afghanisieren, irakisieren bzw. syrisieren
Nicht nur in Gaziantep, sondern in mehreren Städten in der Türkei
sind IS-Hochburgen durch salafistisch-wahabitische IS-Strömungen
vorhanden, die einfach bereit sind, in einem Bürgerkrieg in der
Türkei genauso terroristische Aktivitäten auszuüben wie im Irak und
Syrien. Kurz: Man will die Türkei syrisieren bzw. irakisieren, wie
man es bereits bei den Städten Afghanistan und Pakistan gemacht hat.
Türken und Kurden sind Brüder seit 1000 Jahren
Weder die Türken sind Feinde der Kurden, noch die Kurden Feinde der
Türken und das schon seit 1000 Jahren. Das will man die ganze Zeit
propagieren, wobei man nur durch Brüderlichkeit und eine friedliche
Politik ohne Hetze etwas dagegen machen kann.
Alle Parteien in der Türkei müssen jetzt gegen diese Hetze, die als
Ziel hat, Türken gegen Kurden und Kurden gegen Türken aufzuhetzen und
damit einen Bürgerkrieg zu verursachen, durch Frieden eine Antwort
geben.
Säkulare Verfassung in der Türkei mit Demokratie stärken
Die Türkische Kulturgemeinde Österreich wünscht allen politischen
Verantwortlichen den Weitblick und die Erkenntnis, dass die Saat des
Hasses und des Konfliktes in der Ungerechtigkeit liegt.
Das Resultat von blindem Fundamentalismus durch einen politisierten
Islam und die Instrumentalisierung der Religion durch die Politik
wird noch mehr Tote produzieren. Das Ziel sollte sein, die säkulare
Verfassung der Türkei mit noch mehr demokratischen Gesetzen und die
sterile Gewaltenteilung zu stärken, und als Beamte sollten nicht mehr
Sektenbrüder, egal aus welcher islamischen Rechtsschule sie stammen,
eingesetzt werden, sondern sie sollten den Verdienst (Liyakat)
leisten und dafür die notwendige Bildung und Erfahrung haben.
Wir wünschen den Verletzen eine baldige Genesung und den
Hinterbliebenen der Opfer viel Kraft in diesen schweren Stunden.
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