• 19.08.2016, 14:41:53
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WK Wien: Gebührenerhöhungen gefährden Konjunkturaufschwung

Wien (OTS) - Vorsichtig optimistisch zeigten sich die Wiener Betriebe
noch in der konjunkturellen Frühjahrsumfrage der Wirtschaftskammer
Wien. Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen am Standort Wien
blickten die Unternehmer positiver als zuletzt in die Zukunft. Das
könnte sich schnell wieder ändern. Denn die Stadt Wien hat für Jänner
2017 Gebührenerhöhungen für zahlreiche kommunale Leistungen
angekündigt. „Die Gebührenerhöhungen kommen zum denkbar ungünstigsten
Zeitpunkt. So würgt man die zarte Konjunktur gleich ab. Damit sorgt
die Stadt dafür, dass die positive Stimmung kippt und der Standort
für neue Unternehmen uninteressant wird“, sagt Walter Ruck, Präsident
der Wirtschaftskammer Wien. Begründet werden die Erhöhungen im
Rathaus mit Inflationsanpassungen. Die Inflation betrug im letzten
Jahr 0,9 Prozent, die Gebühren für Wasser, Parken und Müllentsorgung
steigen jedoch gleich um 3,3 bis 5 Prozent.

Ruck verweist auf die ständig steigende Rekordarbeitslosigkeit in
Wien, Rekordschulden, Bürokratiehürden und Verwaltungsabsurditäten.
„Es braucht in Wien einen Kurswechsel. Positive Projekte umsetzen,
die Wirtschaft ankurbeln statt abzukassieren“, sagt Ruck. Die
Wirtschaftskammer fordert seit längerem unter anderem eine
Investitionszuwachsprämie für Wiener Betriebe, die am Standort mehr
als in der Vergangenheit investieren. Diese Maßnahme würde 280 Mio.
Euro Neuinvestitionen auslösen und knapp 1700 Jobs schaffen. Auch die
längst überfällige Schaffung von Tourismuszonen würden zumindest 140
Mio. Euro Mehrumsatz bringen sowie 800 neue Jobs bedeuten. „Man muss
Wirtschaft ermöglichen. Dann steigen die Einnahmen von selbst – auch
ohne Valorisierung“, so Ruck

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