• 16.08.2016, 11:54:51
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Bundesjugendvertretung ad Integrationsbericht: Junge Flüchtlinge brauchen Bildung, jetzt!

Eingliederung ins (Aus-)Bildungssystem für alle jungen Flüchtlinge muss Priorität haben!

Utl.: Eingliederung ins (Aus-)Bildungssystem für alle jungen
Flüchtlinge muss Priorität haben! =

Wien (OTS) - Die Bundesjugendvertretung (BJV) sieht durch die heutige
Veröffentlichung des Integrationsberichts von Bundesminister Kurz
viele ihrer Forderungen für eine bessere Situation junger Flüchtlinge
bestätigt. Schon in den Kernbotschaften wird angemerkt, dass Bildung
und der Erwerb von Sprachkenntnissen für junge geflüchtete Menschen
absolut zentral sind und eine Priorität sein müssen.

Julia Herr, Vorsitzende der BJV, dazu: „Wir haben Anfang des Jahres
eine explorative Studie veröffentlicht, die die Situation junger
Flüchtlinge in Österreich beleuchtet. Hier ging bereits hervor, dass
es im Bildungsbereich bei jungen AsylwerberInnen enormen Aufholbedarf
gibt. Viele müssen monatelang in Erstaufnahmezentren ausharren, ohne
Ausbildungsplätze und oft sogar ohne Deutschkurse. Dass das
katastrophale Folgen für die Zukunft dieser jungen Menschen hat, ist
vollkommen klar. Der Empfehlung des Berichtes, Ausbildung und
Spracherwerb nun verstärkt zu forcieren, müssen auch Taten folgen.
Denn die Jugendlichen, mit denen wir gesprochen haben, wünschen sich
vor allem eines: Endlich in die Schule zu gehen oder endlich eine
Ausbildung machen zu können. Diesen Wunsch sollten wir ihnen so
schnell es geht ermöglichen.“

Ein weiterer wichtiger Punkt, der im Bericht Erwähnung findet, ist
die Ausbildung nicht mehr schulpflichtiger junger Menschen. So Herr
weiter: „Wir haben uns vehement dafür eingesetzt, dass junge
AsylwerberInnen auch in das Ausbildungspflichtgesetz – also die
verpflichtende Ausbildung bis 18 – aufgenommen werden. Leider waren
die Widerstände zu groß. Dass nun im Integrationsbericht ausdrücklich
erwähnt ist, dass nicht mehr schulpflichtige, minderjährige
AsylwerberInnen hier mehr Unterstützung brauchen, ist angesichts des
damaligen Widerstandes schon ein wenig traurig. Wir hoffen sehr, dass
hier noch mal ein Umdenken stattfindet, und man jungen Menschen die
Chancen und die Unterstützung zukommen lässt, die sie verdient haben.
Denn alle Kinder und Jugendlichen, egal woher sie kommen und welchen
Aufenthaltsstatus sie haben, haben das Recht auf ein gutes Leben und
Perspektiven für die Zukunft.“

Auch die Einführung des Schulfaches „Politische Bildung“, wie im
Bericht vorgeschlagen wird, entspricht einer langjährigen Forderung
der Bundesjugendvertretung.

Die explorative Studie zu jungen Flüchtlingen in Österreich kann man
hier nachlesen: http://tinyurl.com/jel9pjo

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