• 02.08.2016, 11:15:20
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Willi zu Donauuferbahn: Regionalbahnen erhalten statt auflassen

Grüne: Auflassung und Abtragung zerstört Tourismuschancen und Mobilitätsrückgrat

Utl.: Grüne: Auflassung und Abtragung zerstört Tourismuschancen und
Mobilitätsrückgrat =

Wien (OTS) - "Niederösterreich lebt nach wie vor ideologische
Bahnfeindlichkeit, während anderswo in Mitteleuropa, Regionalbahnen
erfolgreich wiederbelebt werden. Nur so ist erklärbar, dass anno 2016
- und allen Anstrengungen für Klimaschutz und nachhaltige Mobilität
zum Trotz - die Auflassung der Donauuferbahn westlich der Wachau im
Gange ist", schüttelt Georg Willi, Verkehrs- und Tourismussprecher
der Grünen, den Kopf über diese gedankenlose Verkehrspolitik. Das
eisenbahnrechtliche Auflassungsverfahren für die Strecke ab
Emmersdorf bei Melk Richtung Oberösterreich soll vor dem Abschluss
stehen. Dabei würde die Sanierung der Strecke weniger kosten als so
manche Luxus-Ortsumfahrung in Niederösterreich.

Die heutige Rad-Demonstration für den Erhalt der Bahnstrecke wird von
Willi daher klar unterstützt: "An rad- und kulturtouristisch viel
weniger stark frequentierten Flüssen, von der Drau über die Salzach
bis zur Mur, sorgen radfahrende Bahnkunden laufend für
Fahrgastzunahmen. Entlang der so stark frequentierten Donau hat die
Bahn erst Recht Zukunft. Den Bahnzerstörern muss nur endlich jemand
in den Arm fallen, bevor es zu spät, die Strecke abgetragen ist und
die Grundstücke an Freunderl verscherbelt sind.“

"Ich fordere Verkehrsminister Leichtfried auf, hier dringend
einzugreifen. Leichtfrieds Vorvorgänger Alois Stöger hat eine
Trendwende eingeleitet. Die zuvor in Niederösterreich auf die Spitze
getriebene Bahnzerstörungspolitik wurde bei den Regionalbahnen in
Oberösterreich und im Burgenland gestoppt. Nun muss diese Linie auch
in Niederrösterreich durchgesetzt werden. Chancenreiche
Schienenstrecken müssen für die Zukunft gesichert statt zerstört
werden", appelliert Willi an den Verkehrsminister. "Diese Causa
sollte für einen ökologisch motivierten Verkehrsminister gleich auch
Anlass sein, die Zusammenführung der über hundert Eisenbahnbehörden
in Österreich rasch anzugehen. Für wichtige verkehrspolitische
Weichenstellungen ist diese Zersplitterung der Zuständigkeiten
kontraproduktiv, wie das Regionalbahnwesen deutlich zeigt", sagt
Willi.

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