- 02.08.2016, 09:06:21
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Fortschreitende Kurzsichtigkeit bei Schulkindern nimmt zu
One-stop-shop-Ordinationen erleichtern Therapie
Utl.: One-stop-shop-Ordinationen erleichtern Therapie =
Wien (OTS) - Beobachtungen zeigen, dass immer mehr Schulkinder an
sogenannter progredienter Myopie, also fortschreitender
Kurzsichtigkeit, leiden. Mit speziellen Korrekturlinsen lasse sich
dieser gegensteuern, sagte Helga Azem, Obfrau der Bundesfachgruppe
Augenheilkunde und Optometrie der Österreichischen Ärztekammer (ÖÄK),
am Dienstag in einer Presseaussendung. Diese therapeutische Maßnahme
müsse aber jedenfalls vom Augenarzt durchgeführt werden und erfordere
regelmäßige ärztliche Kontrollen.
„Progrediente Myopie ist eine Augenerkrankung, die vor allem in
Industrienationen nicht zuletzt auch deswegen zunimmt, weil Kinder
vermehrt Zeit vor Monitoren und Displays verbringen. Ein wesentlicher
Faktor ist aber auch die Genetik: Wenn ein oder beide Elternteile
kurzsichtig sind, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit deutlich“,
erklärt Azem. Die ersten Symptome zeigen sich meistens ab dem zehnten
Lebensjahr.
Augenärzte und Optiker unter einem Dach – gutes Serviceangebot für
Eltern
„Die meisten Eltern betroffener Kinder sehen es als Erleichterung,
wenn Augenarzt und Kontaktlinsenoptiker unter einem Dach sind“, so
Azem. Jeder Augenarzt ist berechtigt, Kontaktlinsen anzupassen, was
eine augenärztliche Tätigkeit darstellt. Darüber hinaus bieten
zahlreiche Augenärzte ihren Patienten die Möglichkeit an, die
verordneten Kontaktlinsen wie auch Brillen direkt in einem der
Ordination angeschlossenen Optik-Institut zu erwerben. „Mit diesem
zeitgemäßen Service kommen wir dem Wunsch vieler Patienten nach einem
,One-Stop-Shop‘-Service entgegen und erfüllen darüber hinaus die
Forderung der Gesundheitspolitik nach engerer Kooperation von
ärztlichen und nicht-ärztlichen Gesundheitsberufen“, erklärt Helga
Azem.
Diese Zentren haben das Ziel, die Rundumversorgung der Augen – von
der Augengesundheit bis hin zur Anpassung von Brille oder
Kontaktlinse – an einem Ort anzubieten. „Hier findet ein Erfahrungs-
und Informationsaustausch zum Wohle des Patienten statt. Durch die
enge, interdisziplinäre Zusammenarbeit von Augenoptikern, Orthopisten
und Augenärzten wird nicht nur das Service, sondern auch die Qualität
der Versorgung verbessert. Das bedeutet: kurze Wege, ein
Ansprechpartner und ein kulantes Miteinander“, erläutert Azem. Es
spreche viel dafür, die ärztlich verordneten Sehbehelfe direkt in der
Ordination anfertigen zu lassen. Der mündige Patient entscheide aber
selbst, ob er von dem Serviceangebot Gebrauch mache oder nicht, so
Azem abschließend. (ar/bs)
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