• 25.07.2016, 13:35:58
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  • OTS0092 OTW0092

Kooperationsangebot der Kunstuniversitäten von PHs abgelehnt

Gesprächsbereitschaft von Akademie & Angewandte bleibt aufrecht – Gemeinsame Erklärung von Rektorin Blimlinger und Rektor Bast

Utl.: Gesprächsbereitschaft von Akademie & Angewandte bleibt
aufrecht – Gemeinsame Erklärung von Rektorin Blimlinger und
Rektor Bast =

Wien (OTS) - Das Kooperationsangebot der Akademie der bildenden
Künste und der Universität für angewandte Kunst Wien wurde vergangene
Woche von den Rektor_innen der drei Pädagogischen Hochschulen (PH
Wien, NÖ und Kirchliche PH Wien/Krems) abgelehnt. Ziel war es,
Lehrende der PHs in die bestehenden Studienpläne der
Kunstuniversitäten und bei deren Weiterentwicklung einzubinden und
Raumressourcen der PHs zu nützen. Ein gemeinsam eingerichtetes
Studium und ein gemeinsames Curriculum – wie das die PHs wünschen –
ist auch aus Sicht des Qualitätsrates nicht erforderlich. Es geht
nicht um ein gemeinsames Curriculum, sondern um die gemeinsame
Umsetzung der an den Kunstunis bestehenden Curricula. Die umfassenden
Kompetenzen sowohl im künstlerischen, wissenschaftlichen als auch im
pädagogischen wie fachdidaktischen Bereich liegen bei den
Kunstuniversitäten, die ihre Studierenden nach einem aufwendigen
Verfahren, bei dem die künstlerische Eignung geprüft wird, zulassen.
Schon jetzt unterrichten Kolleg_innen sowohl an den
Kunstuniversitäten als auch an den PHs, - ein Modell, das sich
bewährt hat und in einer Kooperation münden könnte, wie sie von den
Kunstuniversitäten vorgeschlagen wurde. In diesem Sinne bleibt von
Seiten der beiden Wiener Kunstuniversitäten die Gesprächsbereitschaft
mit den Pädagogischen Hochschulen weiterhin aufrecht.

Angesichts der quantitativen Dimension, in der die Kunstuniversitäten
seit Jahren Kunstpädagog_nnen nach einem nunmehr 8 BA+4
MA-semestrigen Studium (bislang 9-semstriges Diplom) zum Abschluss
bringen und in Verbindung mit der Dimension der künstlerischen Fächer
innerhalb des Fächerspektrums an den PHs ist weiterhin – auch ohne
Kooperation – die Lehrer_innenbildung in den drei Fächern
gewährleistet. Soll jedoch insgesamt die Zahl der ungeprüften
Lehrer_innen verringert werden, so ist es notwendig, den
Universitäten finanzielle Ressourcen zur Verfügung zu stellen, da mit
den derzeitigen Mitteln alle Möglichkeiten erschöpft sind und einer
Erhöhung der Studierendenzahlen nicht möglich ist. Die Warnung des
Berufsverbands Österreichischer Kunst- und WerkerzieherInnen (BÖKWE)
ist also an die politisch Verantwortlichen zu richten.

Den Kunstuniversitäten ist es ein dringendes Anliegen, die Qualität
der Lehrer_innen in den künstlerischen Fächern zu garantieren, um
Kindern und Jugendlichen verstärkt kreatives Lernen und Handeln zu
vermitteln. Dazu ist es aber auch notwendig, die dafür zur Verfügung
stehenden Stunden an den Schulen nicht zu kürzen – was derzeit leider
bundesweit – der Fall ist. Angesichts der neuen Herausforderungen,
welche die dramatischen Veränderungen in Gesellschaft und Arbeitswelt
mit sich bringen, ist vielmehr eine Ausweitung des Kreativunterrichts
in den Schulen ein Gebot der Stunde.

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