• 19.07.2016, 09:49:13
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GPA-djp: Arbeitgebern im Handel fehlt der Mut für eine moderne, faire Entgeltreform

Aktuelles Angebot ist reine Provokation – Aufforderung, im Sinne von 500.000 Beschäftigten wieder an den Verhandlungstisch zurückzukehren

Utl.: Aktuelles Angebot ist reine Provokation – Aufforderung, im
Sinne von 500.000 Beschäftigten wieder an den
Verhandlungstisch zurückzukehren =

Wien (OTS) - Im Sommer 2013 haben sich die Kollektivvertragspartner
für den Handel in einer gemeinsamen Erklärung darauf geeinigt, ein
zeitgemäßes Entgeltsystem mit fair gestalteten Gehaltstafeln, unter
Berücksichtigung von Karriereverläufen und neuer Bewertung von
Qualifikationen und Zeitverläufen, zu erarbeiten. „Mit ihrem
aktuellen Angebot distanzieren sich die Arbeitgeber nach drei Jahren
seriöser Gespräche plötzlich von den Eckpfeilern dieser Reform“,
wundern sich Franz Georg Brantner, Vorsitzender des
Wirtschaftsbereichs Handel in der GPA-djp (Gewerkschaft der
Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier) und Anita Palkovich,
zuständige Wirtschaftsbereichssekretärin in der GPA-djp: „Die Summe
der Vorschläge in dem aktuellen Papier würden unter dem Strich eine
Gehaltskürzung für jede zweite der mehr als 500.000 Beschäftigten in
der Frauenbranche Handel bedeuten – es kann ja niemand ernsthaft
erwarten, dass wir einer derartigen Verschlechterung zustimmen
werden.“

„Da wir nicht davon ausgehen, dass die VertreterInnen der
Bundessparte Handel in den vergangenen Jahren zum Zeitvertreib viele
Stunden und Tage in konstruktive Verhandlungen mit uns investiert
haben, fordern wir sie auf, diese Provokation zurückzuziehen und an
den Verhandlungstisch zurückzukehren. Das aktuelle Angebot gibt den
Beschäftigten keinesfalls die Absicherung für die Zukunft, auf die
sich die Sozialpartner geeinigt haben. Wesentliche Reformen brauchen
Mut und Entschlossenheit, diesen Mut erwarten die Beschäftigten im
Handel“, ergänzt Alois Bachmeier, stv. Bundesgeschäftsführer der
GPA-djp (Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus,
Papier). „Wir sind im Sinne der Betroffenen weiterhin bereit zu
seriösen, konstruktiven Verhandlungen – mit einem fairen Angebot.
Sollten die Arbeitgeber dazu nicht bereit sein, wäre eine wirklich
große Chance für ein zeitgemäßes Entgeltschema vertan.“

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