- 15.07.2016, 09:33:24
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VdF: Mobbing beim SKN St. Pölten
Beichler und Wisio aus dem Kader eliminiert; Verstoß gegen Regelungen im Kollektivvertrag
Utl.: Beichler und Wisio aus dem Kader eliminiert; Verstoß gegen
Regelungen im Kollektivvertrag =
Wien (OTS) - Beim Fußballklub SKN St. Pölten (Sportklub
Niederösterreich St. Pölten) scheint es massives Mobbing zu geben:
Die Spieler Daniel Beichler und Tomasz Wisio wurden aus dem Kader der
Kampfmannschaft eliminiert und zu den Amateuren versetzt.++++
Dem Verein wurde eine Frist von acht Tagen für die Rücknahme dieser
Anordnung gesetzt. Nachdem dies nicht erfolgt ist, hat die VdF, eine
Fachgruppe der younion _ Die Daseinsgewerkschaft, die Vertretung der
Spieler übernommen und mittlerweile rechtliche Schritte eingeleitet.
Unter Mobbing versteht man gezielte und wiederholte Angriffe auf eine
Person oder Gruppe, mit der Absicht, diese zu ärgern, zu
schikanieren, zu terrorisieren und aus der betrieblichen Gemeinschaft
auszuschließen. Feindselige Angriffe und negative Kommunikation
sollen den Betroffenen benachteiligen, seine Leistung herabsetzen,
sein Ansehen schädigen und die Zusammenarbeit vergiften.
Im Fußball ist Mobbing vor allem dann anzutreffen, wenn Spieler nicht
mehr willkommen sind. Mit einer für einen Profiklub unwürdigen
Vorgangsweise versucht man dann die Spieler mit psychischem Druck zur
Auflösung ihrer bestehenden Verträge zu bewegen.
Besonders „beliebt“ ist in diesem Zusammenhang die Suspendierung
betroffener Spieler vom Training der Kampfmannschaft. Eine derartige
Maßnahme ist eine Missachtung arbeitsrechtlicher Bestimmungen und
bedeutet auch einen eklatanten Verstoß gegen die im Kollektivvertrag
festgelegten Regelungen.
VdF-Geschäftsführer Dr. Rudolf Novotny: „Es ist nicht zu akzeptieren,
dass gemeinsame Rahmenbedingungen beschlossen werden, die dann von
einzelnen Vereinen nicht eingehalten werden. Besonders zu verurteilen
ist das schikanöse Verhalten der sportlichen Leitung und
diskriminierende Aussagen in der Öffentlichkeit gegenüber den
Spielern. Ein solches Verhalten war bisher nur in einschlägig
bekannten osteuropäischen Ländern anzutreffen und ist daher
schärfstens abzulehnen.“
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