• 07.07.2016, 13:43:17
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Stronach/Weigerstorfer: Nicht die Mitarbeiter, das ganze Gesundheitssystem braucht Reformen!

Öffentlich getragene Krankenanstalten zu einem österreichischen Krankenhausverbund zusammenschließen

Utl.: Öffentlich getragene Krankenanstalten zu einem
österreichischen Krankenhausverbund zusammenschließen =

Wien (OTS) - „Wir haben die Vorgehensweise bedauert, mit der hier
versucht wurde ein Jahrhundertgesetz durchzupeitschen, ohne die
Opposition einzubeziehen. Das ist hinterfragenswert und einer
Demokratie nicht würdig“, erklärte Team Stronach
Gesundheitssprecherin Ulla Weigerstorfer in ihrem Debattenbeitrag zur
Gesundheits- und Krankenpflegegesetz-Novelle. Als „zwingend
notwendige Reform“ verlangte sie die Zusammenlegung aller öffentlich
getragenen Krankenanstalten zu einem österreichischen
Krankenhausverbund.

Im Vorfeld gab es viele Bedenken, unter anderem hätten sich viele
Ärzte geäußert, die nun eine wesentlich weniger gute Ausbildung des
Pflegepersonals befürchten. „Die Gefahr besteht, dass es - zum
Nachteil der Patienten - weniger gut ausgebildetes Personal geben
könnte, weil bisherige Pflegehelfer künftig eine kürzere
Ausbildungszeit haben werden als Tierpfleger“, kritisierte
Weigerstorfer. Auf der anderen Seite würden aber die Kompetenzen der
künftigen Pflegeassistenten größer sein. Aus diesem Grund wird das
Team Stronach diesem Gesetz nicht zustimmen.

„Statt mit Änderungen bei den Mitarbeitern zu beginnen, wäre es Zeit
die ganze Gesundheitsthematik einer Reform zu unterziehen“, erinnerte
Weigerstorfer. Es gäbe gute Ansätze, aber leider werden diese nicht
zu Ende gedacht. „Wir stellen daher den Antrag, alle öffentlich
getragenen Krankenanstalten zu einem österreichischen
Krankenhausverbund zusammenzuschließen“, so Weigerstorfer. Dies ist
eine Reform, die „zwingend und dringend notwendig ist, denn das
derzeitige Gesundheitssystem ist nicht mehr zeitgemäß und belastet
das Zukunftskonto unserer Jugend enorm.“

Ein besonderes Anliegen ist der Team Stronach Gesundheitssprecherin
auch die geplante Änderung des Tierärztegesetzes. „Es ist für die
Europäische Kommission kein Problem, dass österreichische Tierärzte
eine Honorarordnung haben, sondern, dass diese die Genehmigung durch
das Ministerium für Gesundheit und Frauen benötigt, die wiederum erst
durch Anhörung verschiedener Kammern erteilt werden kann.“ Dies sei
eine unglaubliche Packelei von Kammern, Wirtschaft und Politik
kritisierte Weigerstorfer und sagte die Zustimmung des Team Stronach
zu dieser Gesetzesänderung zu.

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