• 06.07.2016, 11:58:53
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Studie zu „Industrie 4.0“ präsentiert

Bohuslav: Wichtiges Thema für Unternehmen

Utl.: Bohuslav: Wichtiges Thema für Unternehmen =

St. Pölten (OTS/NLK) - Das Land Niederösterreich, die
Wirtschaftskammer Niederösterreich und die Industriellenvereinigung
Niederösterreich haben gemeinsam eine Studie zum Thema „Einfluss- und
Erfolgsfaktoren von Industrie 4.0 für den Standort Niederösterreich“
in Auftrag gegeben, deren Ergebnisse am heutigen Mittwoch bei einer
Pressekonferenz in den Räumlichkeiten der Firma Agrana in
Pischelsdorf präsentiert wurden.

Durch die Bezeichnung „Industrie 4.0“ werde vorschnell darauf
geschlossen, dass nur große, innovative und Hightech-Unternehmen für
diesen Entwicklungsschritt prädestiniert seien, so die Landesrätin
eingangs. „Industrie 4.0“ sei jedoch kein „Nischenthema“ für
Elite-Betriebe, sondern eine Herausforderung und Chance für die
gesamte Wirtschaft. Mit Blick auf Niederösterreich sei es wichtig,
alle Unternehmen – egal welcher Größe und welcher Branche – zu
sensibilisieren und ins Boot zu holen, denn gerade für die kleineren
und mittleren Unternehmen gebe es hier beachtliche Chancen, führte
die Landesrätin weiter aus. „Deshalb wird in Niederösterreich der
Begriff breiter ausgerollt und für uns wird Industrie 4.0 zu
Wirtschaft 4.0“, so die Landesrätin.

Die Menschen seien im Bereich der Forschung und Entwicklung
unverzichtbar. Niederösterreich sei das erste Bundesland, das zu
diesem Thema einen Resort übergreifenden Masterplan erarbeite. Schon
jetzt würden zahlreiche Initiativen und Maßnahmen gesetzt, um
niederösterreichische Unternehmen bei Wirtschaft 4.0 zu begleiten und
zu unterstützen, erinnerte die Landesrätin u. a. an den
Breitbandausbau.

„Das Wichtigste ist und bleibt der Mensch. Das gilt in Zeiten der
Digitalisierung mehr als je zuvor“, so Zwazl. „In diesem Zusammenhang
bieten wir einen weiteren Schwerpunkt im Rahmen unserer Technologie-
und Innovationspartner-Kooperation mit dem Land Niederösterreich an.
Die Technologie- und Innovationspartner (TIP) bieten einen
geförderten Industrie 4.0-Check an“, sagte die
Wirtschaftskammer-Präsidentin. Das Spezialwissen werde immer
wichtiger und müsse vernetzt angewandt werden. Ein wichtiger
Standortfaktor sei die Verfügbarkeit von qualifizierten
Facharbeitern, so Zwazl. Bei der Weiterbildung in Sachen
Digitalisierung, Industrie 4.0 bzw. Wirtschaft 4.0 sei die
Wirtschaftskammer NÖ ein starker und verlässlicher Partner. „So
startet ab Herbst 2016 im WIFI Niederösterreich ein sechssemestriger
Lehrgang, der in Zusammenarbeit mit der Steinbeis Hochschule Berlin
alle Themenfelder rund um die Digitalisierung abdeckt. Aktuell
entwickelt die Sparte Industrie gemeinsam mit dem WIFI ein
Spezialausbildungsprogramm zum Thema Industrie 4.0 für die
Industrieausbildner“, kündigte Zwazl an.

„Dank dieser Studie wissen wir, dass viele Unternehmen die
Digitalisierung zwar als wesentlichen Zukunftstrend sehen, aber noch
nicht wissen, wie sie konkret damit umgehen sollen“, so IV-Präsident
Thomas Salzer. Umso wichtiger sei es daher, den Betrieben ihre
Chancen durch Industrie 4.0 aufzuzeigen. Große Vorteile würden sich
insbesondere in der besseren Zusammenarbeit mit Partnerbetrieben
ergeben – etwa im Bereich der Logistik – sowie in der Steigerung der
Produktivität und Flexibilität, meinte Salzer.

„Industrie 4.0 bezieht sich im Kern auf das Zusammenwachsen moderner
IT-Technologien mit klassischen industriellen Technologien. Knapp
drei Viertel der befragten Unternehmen setzen sich mit Industrie 4.0
auseinander uns sehen darin eine hohe oder sehr hohe Bedeutung für
die Zukunft der produzierenden Wirtschaft“, so Mag. Dr. Johann
Lefenda von der Pöchhacker Innovation Consulting. Die Vernetzung und
Digitalisierung der Produktionsprozesse unter dem Schlagwort
„Industrie 4.0“ könne in den heimischen Unternehmen eine grundlegende
Veränderung von Produktionsverfahren, Arbeitsorganisation, Services
und Geschäftsmodellen bewirken.

Nähere Informationen: Büro LR Bohuslav, Christoph Fuchs, Telefon
02742/9005-12322, e-mail c.fuchs@noel.gv.at, bzw. Wirtschaftskammer
Niederösterreich, DI (FH) Bernhard Tröstl, Telefon 02742/851-142200,
e-mail bernhard.troestl@wknoe.at, oder Industriellenvereinigung NÖ,
Gerti Süss, Telefon 01/171135-2445, e-mail g.suess@iv-net.at

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