• 05.07.2016, 13:51:39
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SP-Wagner: Tagsüber mehr Ärzte und ausgeruhtes Personal: Neue Ärztearbeitszeiten bringen Vorteile für PatientInnen

Unverständnis für Streikdrohung durch Ärztekammer – Streik gegen geringere Arbeitszeiten und bessere Bezahlung kann PatientInnensicherheit gefährden

Utl.: Unverständnis für Streikdrohung durch Ärztekammer – Streik
gegen geringere Arbeitszeiten und bessere Bezahlung kann
PatientInnensicherheit gefährden =

Wien (OTS/SPW-K) - „Die Umstellung der Ärztearbeitszeiten in den
Gemeindespitälern läuft bereits seit einem Jahr und geht nun in die
letzte Phase. Nachteile für die PatientInnen ergeben sich dadurch
nicht – im Gegenteil: Die Ärzte müssen keine 25-Stunden-Dienste mehr
versehen, sie sind daher ausgeruhter und die Ärztepräsenz am Tag
erhöht sich deutlich – nämlich dann, wenn die PatientInnen da sind
und die ÄrztInnen brauchen“, sagt SPÖ-Gemeinderat Kurt Wagner zur
laufenden Diskussion rund um die Ärztearbeitszeit. Um diese
Tagespräsenz zu erhöhen, werden Nachtdienste in den Tag verlegt und
die Dienstzeiten von 25 auf 12,5 Stunden reduziert. Probleme durch
dieses neue Modell sind nur deswegen entstanden, weil in vielen
Abteilungen noch nach den alten Dienstzeitmodellen mit den
25-Stundenrädern gearbeitet wird und daher viele Überstunden
anfallen, die teilweise durch Zeitausgleich ausgeglichen werden, die
Ärzte daher tagsüber fehlen können, so Wagner.

„In den Häusern wurde sehr genau darauf geschaut, ob in der Nacht der
eine oder andere ärztliche Dienst verlagert werden kann – in
Notfällen gibt es Poollösungen mit anderen Häusern, sodass eine
bestmögliche medizinischen Versorgung zu jeder Tag- und Nachtzeit
gewährleistet wird“, sagt der SPÖ-Gemeinderat. Man dürfe auch nicht
vergessen, dass die Gehälter der ÄrztInnen um 30 bis 40 Prozent
angehoben wurden, um die durchschnittlich kürzeren Arbeitszeiten
durch die neuen Arbeitszeiten auszugleichen. „Diese Abmachung wurde
von Seiten des Krankenanstaltenverbundes klar erfüllt; jetzt liegt es
an den ÄrztInnen, ihren Teil zu erfüllen“, stellt Wagner klar. Unser
Gesundheitswesen werde deswegen ganz sicher nicht zusammenbrechen,
vielmehr verbessert sich für die PatientInnen durch mehr ÄrztInnen
tagsüber die medizinische Betreuung.

Daher sind für Wagner weder die Unkenrufe der Opposition,, die durch
konsequentes Schlechtreden des Wiener Krankenhauswesens wohl den Weg
in die Privatmedizin ebnen wollen, nachvollziehbar, noch die
Streikdrohungen von Seiten der Ärztekammer. „Die Sicherheit der
PatientInnen wird durch ausgeruhte und besser motivierte ÄrztInnen
nicht gefährdet. Sehr wohl aber durch einen Ausstand der ÄrztInnen,
die gegen kürzere Arbeitszeiten und weniger Nachtdienste
protestieren“, schließt Wagner.

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