- 01.07.2016, 14:29:39
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Nachkommen vertriebener Jüdinnen und Juden in St. Pölten empfangen
Schwarz: Auseinandersetzung mit der Geschichte braucht oft Mut
Utl.: Schwarz: Auseinandersetzung mit der Geschichte braucht oft Mut =
St. Pölten (OTS/NLK) - Auf Initiative des Instituts für jüdische
 Geschichte Österreichs unter der Leitung von Direktorin Dr. Martha
 Keil fand kürzlich in St. Pölten ein Treffen der Nachkommen
 vertriebener St. Pöltner Jüdinnen und Juden statt. Im Zuge dessen
 wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Landhaus St. Pölten von
 Landesrätin Mag. Barbara Schwarz herzlich willkommen geheißen, die
 darauf hinwies: „Hass, Gewalt, Grausamkeit und Rassismus sind Dinge,
 die uns auch heute immer noch traurig stimmen. Manche Gräueltaten in
 der Geschichte sind für uns heute unvorstellbar. Sie alle beweisen
 ungeheuren Mut, sich mit der Geschichte Ihrer Vorfahren
 auseinanderzusetzen, und dafür gebührt Ihnen mein größter Respekt.“
Der insgesamt viertägige Aufenthalt führte die über 90
 Teilnehmerinnen und Teilnehmer unter anderem in die Synagoge, zu
 Friedhöfen, ins Rathaus und durch die Innenstadt St. Pöltens. Die
 Gäste kamen u. a. aus Großbritannien, Italien, Israel, USA,
 Argentinien, Mexiko und Wien. Die meisten sind Nachkommen einst
 vertriebener Jüdinnen und Juden, manch einer nahm sogar noch als
 Zeitzeuge teil. Die Führungen durch die Landeshauptstadt wurden von
 rund 50 Schülerinnen und Schülern aus St. Pölten durchgeführt, die
 sich im Vorfeld im Zuge eines Schulprojektes mit dem Thema
 Vertreibung von Juden auseinandergesetzt haben.
Zum Abschluss führte die Landesrätin aus: „Nur, wenn wir über unsere
 Geschichte und ihre Auswirkungen lernen und uns dafür interessieren,
 haben wir die Chance, von ihr zu lernen. Auch wenn manche Themen
 unangenehm und nicht einfach zu verstehen sind, so dürfen wir doch
 nicht die Augen davor verschließen. Wir alle können an unserer
 Zukunft arbeiten, einer Zukunft ohne Diskriminierung und Rassismus.“
Nähere Informationen: Büro LR Schwarz, Mag. (FH) Dieter Kraus,
 Telefon 02742/9005-12655, e-mail dieter.kraus@noel.gv.at.
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