• 01.07.2016, 12:51:57
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Schönborn: VfGH-Entscheid kräftiges Lebenszeichen für Demokratie

Bischofskonferenz-Vorsitzender: "Wenn wir nun aufgerufen sind, erneut zu wählen, sollten wir das nicht mit Triumph oder im Zorn tun, sondern im dankbaren Bewusstsein, dass unsere Freiheit auf starke und belastbare Fundamente gebaut ist"

Utl.: Bischofskonferenz-Vorsitzender: "Wenn wir nun aufgerufen sind,
erneut zu wählen, sollten wir das nicht mit Triumph oder im
Zorn tun, sondern im dankbaren Bewusstsein, dass unsere
Freiheit auf starke und belastbare Fundamente gebaut ist" =

Wien (KAP) - "Wir müssen dankbar sein, dass wir in Österreich freie
und geheime Wahlen haben - und Höchstrichter, die dieses Wahlrecht
schützen": Das betont der Vorsitzende der Österreichischen
Bischofskonferenz, Kardinal Christoph Schönborn, zur Entscheidung des
österreichischen Verfassungsgerichtshofs, die jüngste Stichwahl um
das Bundespräsidentenamt aufzuheben. Der VfGH habe zügig und in
öffentlicher Verhandlung die Vorwürfe untersucht und auf der Basis
des Rechts entschieden. "Genau so gehört es gemacht, und der ganze
Vorgang war ein kräftiges Lebenszeichen unserer Demokratie und
Rechtsstaatlichkeit", sagte Schönborn am Freitag in einem Interview
mit der Nachrichtenagentur Kathpress.

"Wenn wir nun aufgerufen sind, erneut zu wählen, sollten wir das
nicht mit Triumph oder im Zorn tun, sondern im dankbaren Bewusstsein,
dass unsere Freiheit auf starke und belastbare Fundamente gebaut
ist", hob der Wiener Erzbischof und Vorsitzende der Bischofskonferenz
hervor.

Kardinal Schönborn hält sich derzeit in Weißrussland auf. Er vertritt
dort als päpstlicher Gesandter Papst Franziskus bei den Feiern zum
25. Jahrestag der Errichtung der Erzdiözese Minsk-Mohilev.

Kathpress dokumentiert im Folgenden das Statement von Kardinal
Schönborn im Wortlaut:

"Wir müssen dankbar sein, dass wir in Österreich freie und geheime
Wahlen haben - und Höchstrichter, die dieses Wahlrecht schützen. Sie
haben zügig und in öffentlicher Verhandlung die Vorwürfe untersucht
und auf der Basis des Rechts entschieden. Genauso gehört es gemacht,
und der ganze Vorgang war ein kräftiges Lebenszeichen unserer
Demokratie und Rechtsstaatlichkeit.

Wenn wir nun aufgerufen sind, erneut zu wählen, sollten wir das nicht
mit Triumph oder im Zorn tun, sondern im dankbaren Bewusstsein, dass
unsere Freiheit auf starke und belastbare Fundamente gebaut ist."

((forts. mgl.)) GUT/PWU
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