- 30.06.2016, 12:50:51
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Mitterlehner/Leichtfried: Startschuss für sieben neue K1-Zentren gefallen
60 Millionen Euro an öffentlichen Fördermitteln zur Stärkung des Kompetenz- und Forschungsstandortes Österreich freigegeben
Utl.: 60 Millionen Euro an öffentlichen Fördermitteln zur Stärkung
des Kompetenz- und Forschungsstandortes Österreich freigegeben =
Wien (OTS/Wien) - Um den Forschungs- und Innovationsstandort
Österreich zu stärken, werden sieben neue K1-Kompetenzzentren mit 60
Millionen Euro durch die öffentliche Hand gefördert.
Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner und Infrastrukturminister
Jörg Leichtfried stellen dafür 40 Millionen Euro an Bundesmitteln zur
Verfügung. Weitere 20 Millionen Euro finanzieren die beteiligten
Bundesländer. Mit dieser Entscheidung werden die Unternehmenspartner
rund 63 Millionen Euro und die wissenschaftlichen Partner rund sieben
Millionen Euro investieren. Das Gesamtvolumen der neu bewilligten
K1-Zentren beläuft sich somit auf rund 130 Millionen Euro. Die
Förderentscheidung selbst wurde von einer international besetzten und
unabhängigen Jury vorbereitet.
„Mit den neuen Kompetenzzentren stärken wir die Zusammenarbeit von
Wissenschaft und Wirtschaft. Das sichert die Technologieführerschaft
heimischer Unternehmen und schafft Arbeitsplätze im Land“, sagt
Vizekanzler Mitterlehner. „Innovationen sind für ein Land wie
Österreich die beste Zukunftsvorsorge. Daher arbeiten in
COMET-Zentren und -Projekten rund 1.600 Forscherinnen und Forscher
an der Entwicklung von neuen Produkten und Verfahren, die unsere
Unternehmen noch wettbewerbsfähiger machen“, so Mitterlehner.
Infrastrukturminister Jörg Leichtfried: "Die Industrie ist mit über
670.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern das starke Rückgrat der
heimischen Wirtschaft. Mit dem COMET-Programm haben wir das optimale
Werkzeug, um unsere Unternehmen bei Forschung und Entwicklung zu
unterstützen. Damit ermöglichen wir ihnen international an der Spitze
mitzuspielen."
Die Schwerpunkte der neu bewilligten Zentren umfassen die Bereiche
Produktionstechnologien (Industrie 4.0), Werkstofftechniken,
Informations- und Kommunikationstechnologien sowie Life Sciences und
Medizintechnik. Mit der aktuellen Entscheidung besteht die Landkarte
der österreichischen Kompetenzzentren nun aus fünf K2-Zentren, 17
K1-Zentren und 18 K-Projekten.
Die neu bewilligten COMET-Zentren sind (in alphabetischer
Reihenfolge):
1. „ACMIT – Austrian Center for Medical Innovation and Technology“,
Niederösterreich
ACMIT Gmbh
Beteiligte Länder: Niederösterreich, Tirol
2. „CDP – Austrian Center for Digital Production“, Wien
researchTUb GmbH
Beteiligte Länder: Wien, Burgenland, Niederösterreich, Vorarlberg
3. „FFoQSI – Austrian Competence Centre for Feed & Food Quality,
Safety and Innovation”, Niederösterreich
Veterinärmedizinische Universität Wien - Institut für Milchhygiene
Beteiligte Länder: Niederösterreich, Oberösterreich, Wien
4. „PCCL-K1 – K1-Center in Polymer Engineering and Science“,
Steiermark
Polymer Competence Center Leoben GmbH (PCCL)
Beteiligte Länder: Steiermark, Niederösterreich, Oberösterreich
5. „Pro2Future – Products and Production Systems of the Future”,
Oberösterreich
Johannes Kepler Universität Linz - Institut für Pervasive Computing
Beteiligte Länder: Oberösterreich, Steiermark
6. „SBA-K1 – SBA Research - K1“, Wien
SBA Research gGmbH
Beteiligte Länder: Wien
7. „VRVis K1 – VRVis K1 Centre for Visual Computing“, Wien
VRVis Zentrum für Virtual Reality und Visualisierung Forschungs-GmbH
Beteiligte Länder: Wien, Steiermark
Mit dieser aktuellen Entscheidung werden auch drei neue K1-Zentren
(FFoQSI, CDP, Pro2Future) gefördert, wobei die beiden Zentren „CDP“
und „Pro2Future“ entsprechend einer Auflage der unabhängigen
Expertenjury in gemeinsamen Forschungsbereichen zusammen arbeiten
müssen. Damit werden verfügbare Mittel bestmöglich eingesetzt und die
österreichischen Kompetenzen im Bereich Industrie 4.0 gebündelt. Aus
dem COMET-Programm werden jene Projekte gefördert, die aus einem
intensiven Wettbewerb hervorgehen.
Von den sieben neu bewilligten K1-Zentren beteiligen sich die
Bundesländer Wien und Niederösterreich jeweils an vier K1-Zentren,
Oberösterreich und Steiermark jeweils an drei K1-Zentren sowie
Burgenland, Tirol und Vorarlberg je an einem K1-Zentrum.In K1-Zentren
müssen mindestens ein wissenschaftlicher Partner (Hochschule,
Forschungsinstitut) und mindestens fünf Unternehmenspartner beteiligt
sein. Die Laufzeit beträgt acht Jahre (mit einer Stop-or-Go
Evaluierung im vierten Jahr). Die Förderung seitens des Bundes und
der Länder beträgt maximal 2,55 Millionen Euro pro Jahr und
K1-Zentrum und ist auf maximal 55 Prozent des Gesamtvolumens
beschränkt. Unternehmenspartner müssen mindestens 40 Prozent der
Kosten bewerkstelligen, der Rest wird von den wissenschaftlichen
Partnern finanziert.
Das Kompetenzzentren-Programm COMET wird vom Bundesministerium für
Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft, vom Bundesministerium für
Verkehr, Innovation und Technologie, von den jeweils beteiligten
Bundesländern und der Wirtschaft finanziert. Die Koordination und
Abwicklung erfolgt durch die Österreichische
Forschungsförderungsgesellschaft FFG. Insgesamt stehen während der
gesamten Laufzeit des COMET-Programmes rund 500 Millionen Euro an
Bundesmitteln zur Verfügung. Weitere Informationen unter
www.ffg.at/comet
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