Wissen – Werte – Visionen

Utl.: Wissen – Werte – Visionen =
Wien (OTS) - Seit 60 Jahren bietet das UKH Wien Meidling
unfallchirurgische Versorgung auf europäischem Spitzen-Niveau. Das
wurde am Mittwoch mit einem Festakt gefeiert. Gemeinsam versorgen die
AUVA-Unfallkrankenhäuser Meidling und Lorenz Böhler in Wien jährlich
an die 150.000 Patientinnen und Patienten.
Wien – Die Aufbruchstimmung der Nachkriegszeit, eine wachsende Stadt,
starkes industrielles Hinterland: Das waren die Rahmenbedingungen,
als im Vorstand der AUVA am 12. Oktober 1950 die Entscheidung fiel,
ein zweites Unfallkrankenhaus im Süden Wiens zu errichten – fast
genau 25 Jahre nach der Eröffnung des UKH in Wien Brigittenau, dem
späteren Lorenz-Böhler-Krankenhaus.
Die Wahl des Grundstücks fiel auf den Wienerberg, wo nicht nur
traditionell eine Vielzahl von Industrie-Betrieben beheimatet war;
mit dem Wiener Umland ergab sich auch ein völlig neues Einzugsgebiet,
der „Speckgürtel“ im Süden der Bundeshauptstadt, der seither
beständig wächst. 1956 konnte das UKH Wien Meidling – damals noch
Unfallkrankenhaus am Wienerberg – eröffnet werden. Mit einem Festakt
wurde am Mittwoch die 60-jährige Geschichte des UKH Wien Meidling
gefeiert. Gleichzeitig markierte die Feier den Schlusspunkt unter
eine 14-jährige Umbauzeit.
Zentraler Bestandteil der Wiener Spitalslandschaft
Das Haus nimmt einen wichtigen Platz in der Wiener Spitalslandschaft
ein, betonten Verantwortliche der AUVA und des Hauses bei dem Festakt
am Mittwoch. „Wir alle wissen, was für ein schwerer Schicksalsschlag
ein Arbeitsunfall ist“, betonte Rudolf Silvan, Vorsitzender der
AUVA-Landesstelle Wien. „Ich bin froh, dass wir unseren Versicherten
in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland mit den
Unfallkrankenhäusern Top-Versorgung bieten können, die keinen
internationalen Vergleich zu scheuen braucht.“ Eine besondere Rolle
spielt dabei die Heilbehandlung und Rehabilitation an einem Standort,
die in Meidling möglich ist.
Prim. ao. Univ.-Prof. Dr. Christian Fialka ist seit 2012 ärztlicher
Leiter des UKH Wien Meidling. Er berichtete unter anderem von den
Fortschritten bei der Zusammenarbeit im Schockraum, dem Herzstück des
UKH. „Es ist uns gelungen, durch ein ausgeklügeltes Konzept und
laufendes Training die durchschnittliche Zeit, die die Patientin oder
der Patient im Schockraum verbringt, deutlich zu reduzieren – und das
bei kontinuierlich hoher Qualität der Versorgung. Derzeit dauert die
Erstversorgung durchschnittlich 47 Minuten. Ein Spitzen-Wert, wie wir
aus der Teilnahme beim Europäischen Trauma-Register wissen.“ Zeit ist
in der Unfallchirurgie besonders kritisch, betont Fialka: „Ein und
dieselbe Behandlung kann in der Sekunde oft ein Leben retten – und
eine halbe Stunde später wirkungslos sein.“
Kontakt mit dem ganzen Leben
Sowohl Fialka als der Leiter des UKH Wien Lorenz Böhler, Prim.
Priv.-Doz. Dr. Thomas Hausner, schätzen an der Unfallchirurgie den
Kontakt mit „dem ganzen Leben“ sowie die oft langjährige Bindung zu
den Patientinnen und Patienten, die im Zuge von Heilbehandlung und
Rehabilitation entsteht. In ihren beiden Häusern werden jährlich etwa
150.000 Patientinnen und Patienten behandelt. Außerdem wird intensiv
geforscht: Etwa an der Anwendung der so genannten Stoßwelle, die
geschädigte Knochen und Gewebe schneller heilen lässt.
Das Service der AUVA setzt schon lange vor einem möglichen
Arbeitsunfall an: Ein ganz essenzieller Teil der Aufgaben ist
Prävention. Alexander Bernart, Direktor der AUVA-Landesstelle Wien:
„Das Beste ist natürlich, wenn gar kein Unfall passiert – sowohl für
die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, als auch für die Arbeitgeber
und letztlich für die Volkswirtschaft. Wenn es dennoch so weit kommt,
dann können sich die Versicherten zu hundert Prozent auf die AUVA
verlassen: Wir bieten von der Unfallheilbehandlung über die
Rehabilitation bis hin zur Rentenleistung alles aus einer Hand. Jede
zweite Wienerin und jeder zweite Wiener wird nach einem Unfall in
einem unserer UKH versorgt.“ (Schluss)
Über die AUVA:
Bei der AUVA sind rund 4,8 Millionen Personen gesetzlich gegen
Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten versichert: 2,9 Millionen
unselbständig Erwerbstätige, 0,5 Millionen selbständig Erwerbstätige
sowie 1,4 Millionen in Ausbildung Stehende vom Kindergarten bis zum
Studienabschluss. Die Landesstelle Wien betreut in den Bundesländern
Wien, Niederösterreich und Burgenland 42 Prozent der
AUVA-Versicherten. Pro Jahr erhalten rund 150.000 Verletzte in den
Wiener AUVA-Unfallkrankenhäusern Meidling und Lorenz Böhler sowie
rund 1.900 Patienten in den Rehabilitationszentren Wien-Meidling und
Weißer Hof, Klosterneuburg, die bestmögliche Behandlung. Die AUVA
finanziert ihre Aufgaben als soziale Unfallversicherung fast zur
Gänze aus Pflichtbeiträgen der Dienstgeber. Prävention ist dabei die
vorrangige Kernaufgabe der AUVA, denn die Verhütung von Unfällen und
die Vorbeugung von Berufskrankheiten senken die Kosten für die drei
weiteren Unternehmensbereiche Heilbehandlung, Rehabilitation und
finanzielle Entschädigung von Unfallopfern am wirksamsten.
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