- 29.06.2016, 13:25:46
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UKH Wien Meidling feiert 60-jähriges Bestehen und Abschluss des langjährigen Umbaus
Wissen – Werte – Visionen

Utl.: Wissen – Werte – Visionen =
Wien (OTS) - Seit 60 Jahren bietet das UKH Wien Meidling
 unfallchirurgische Versorgung auf europäischem Spitzen-Niveau. Das
 wurde am Mittwoch mit einem Festakt gefeiert. Gemeinsam versorgen die
 AUVA-Unfallkrankenhäuser Meidling und Lorenz Böhler in Wien jährlich
 an die 150.000 Patientinnen und Patienten.
Wien – Die Aufbruchstimmung der Nachkriegszeit, eine wachsende Stadt,
 starkes industrielles Hinterland: Das waren die Rahmenbedingungen,
 als im Vorstand der AUVA am 12. Oktober 1950 die Entscheidung fiel,
 ein zweites Unfallkrankenhaus im Süden Wiens zu errichten – fast
 genau 25 Jahre nach der Eröffnung des UKH in Wien Brigittenau, dem
 späteren Lorenz-Böhler-Krankenhaus.
Die Wahl des Grundstücks fiel auf den Wienerberg, wo nicht nur
 traditionell eine Vielzahl von Industrie-Betrieben beheimatet war;
 mit dem Wiener Umland ergab sich auch ein völlig neues Einzugsgebiet,
 der „Speckgürtel“ im Süden der Bundeshauptstadt, der seither
 beständig wächst. 1956 konnte das UKH Wien Meidling – damals noch
 Unfallkrankenhaus am Wienerberg – eröffnet werden. Mit einem Festakt
 wurde am Mittwoch die 60-jährige Geschichte des UKH Wien Meidling
 gefeiert. Gleichzeitig markierte die Feier den Schlusspunkt unter
 eine 14-jährige Umbauzeit.
Zentraler Bestandteil der Wiener Spitalslandschaft
Das Haus nimmt einen wichtigen Platz in der Wiener Spitalslandschaft
 ein, betonten Verantwortliche der AUVA und des Hauses bei dem Festakt
 am Mittwoch. „Wir alle wissen, was für ein schwerer Schicksalsschlag
 ein Arbeitsunfall ist“, betonte Rudolf Silvan, Vorsitzender der
 AUVA-Landesstelle Wien. „Ich bin froh, dass wir unseren Versicherten
 in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland mit den
 Unfallkrankenhäusern Top-Versorgung bieten können, die keinen
 internationalen Vergleich zu scheuen braucht.“ Eine besondere Rolle
 spielt dabei die Heilbehandlung und Rehabilitation an einem Standort,
 die in Meidling möglich ist.
Prim. ao. Univ.-Prof. Dr. Christian Fialka ist seit 2012 ärztlicher
 Leiter des UKH Wien Meidling. Er berichtete unter anderem von den
 Fortschritten bei der Zusammenarbeit im Schockraum, dem Herzstück des
 UKH. „Es ist uns gelungen, durch ein ausgeklügeltes Konzept und
 laufendes Training die durchschnittliche Zeit, die die Patientin oder
 der Patient im Schockraum verbringt, deutlich zu reduzieren – und das
 bei kontinuierlich hoher Qualität der Versorgung. Derzeit dauert die
 Erstversorgung durchschnittlich 47 Minuten. Ein Spitzen-Wert, wie wir
 aus der Teilnahme beim Europäischen Trauma-Register wissen.“ Zeit ist
 in der Unfallchirurgie besonders kritisch, betont Fialka: „Ein und
 dieselbe Behandlung kann in der Sekunde oft ein Leben retten – und
 eine halbe Stunde später wirkungslos sein.“
Kontakt mit dem ganzen Leben
Sowohl Fialka als der Leiter des UKH Wien Lorenz Böhler, Prim.
 Priv.-Doz. Dr. Thomas Hausner, schätzen an der Unfallchirurgie den
 Kontakt mit „dem ganzen Leben“ sowie die oft langjährige Bindung zu
 den Patientinnen und Patienten, die im Zuge von Heilbehandlung und
 Rehabilitation entsteht. In ihren beiden Häusern werden jährlich etwa
 150.000 Patientinnen und Patienten behandelt. Außerdem wird intensiv
 geforscht: Etwa an der Anwendung der so genannten Stoßwelle, die
 geschädigte Knochen und Gewebe schneller heilen lässt.
Das Service der AUVA setzt schon lange vor einem möglichen
 Arbeitsunfall an: Ein ganz essenzieller Teil der Aufgaben ist
 Prävention. Alexander Bernart, Direktor der AUVA-Landesstelle Wien:
 „Das Beste ist natürlich, wenn gar kein Unfall passiert – sowohl für
 die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, als auch für die Arbeitgeber
 und letztlich für die Volkswirtschaft. Wenn es dennoch so weit kommt,
 dann können sich die Versicherten zu hundert Prozent auf die AUVA
 verlassen: Wir bieten von der Unfallheilbehandlung über die
 Rehabilitation bis hin zur Rentenleistung alles aus einer Hand. Jede
 zweite Wienerin und jeder zweite Wiener wird nach einem Unfall in
 einem unserer UKH versorgt.“ (Schluss)
Über die AUVA:
Bei der AUVA sind rund 4,8 Millionen Personen gesetzlich gegen
 Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten versichert: 2,9 Millionen
 unselbständig Erwerbstätige, 0,5 Millionen selbständig Erwerbstätige
 sowie 1,4 Millionen in Ausbildung Stehende vom Kindergarten bis zum
 Studienabschluss. Die Landesstelle Wien betreut in den Bundesländern
 Wien, Niederösterreich und Burgenland 42 Prozent der
 AUVA-Versicherten. Pro Jahr erhalten rund 150.000 Verletzte in den
 Wiener AUVA-Unfallkrankenhäusern Meidling und Lorenz Böhler sowie
 rund 1.900 Patienten in den Rehabilitationszentren Wien-Meidling und
 Weißer Hof, Klosterneuburg, die bestmögliche Behandlung. Die AUVA
 finanziert ihre Aufgaben als soziale Unfallversicherung fast zur
 Gänze aus Pflichtbeiträgen der Dienstgeber. Prävention ist dabei die
 vorrangige Kernaufgabe der AUVA, denn die Verhütung von Unfällen und
 die Vorbeugung von Berufskrankheiten senken die Kosten für die drei
 weiteren Unternehmensbereiche Heilbehandlung, Rehabilitation und
 finanzielle Entschädigung von Unfallopfern am wirksamsten.
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