- 28.06.2016, 13:53:59
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VP-Kugler: Subventionsbericht entspricht nicht Transparenz-Erfordernissen
Subventionsbericht fehlt präzise Definition, welche Subventionen aufgelistet werden und welche nicht - „Urban Mining“ als Handlungsmaxime für Wiener Abfallwirtschaft
Utl.: Subventionsbericht fehlt präzise Definition, welche
 Subventionen aufgelistet werden und welche nicht - „Urban
 Mining“ als Handlungsmaxime für Wiener Abfallwirtschaft =
Wien (OTS) - Heftige Kritik am ersten Subventionsbericht der Wiener
 Stadtregierung übte heute ÖVP-Gemeinderätin Gudrun Kugler im Rahmen
 der Debatte zum Rechnungsabschluss im Gemeinderat. „Dieser entspricht
 leider nicht modernen Transparenz-Erfordernissen“, so Kugler, die vor
 allem kritisierte, dass dem Bericht eine präzise Definition fehle,
 welche Subventionen und Zuschüsse aufgelistet werden und welche
 nicht. Auch sollten in einem solchen Bericht sämtliche
 Subventionsleistungen, die von Betrieben, die sich im Eigentum der
 Stadt Wien befinden, vergeben werden, sowie die Weitervergabe von
 Subventionen durch Subventionsnehmer aufgelistet sein. Darüber hinaus
 weise der vorgelegte Bericht nicht die im Abrechnungszeitrum
 ausgezahlten Subventionen aus, „was die Wahrnehmung absolut
 verzerrt“, so Kugler.
Bei 20 Prozent aller angeführten Subventionen – und damit für
 Rahmenverträge in der Höhe von 48 Mio. Euro – würden nicht die
 tatsächlichen Subventionsnehmer aufgelistet. „Es wäre mir ein großes
 Anliegen, dass diese Punkte im Sinne der Transparenz im nächsten
 Subventionsbericht berücksichtigt werden“, so Kugler, die dazu auch
 einen entsprechenden Antrag einbrachte. Weiters wird darin gefordert,
 dem Wiener Gemeinderat möge eine Auflistung jener Institutionen und
 Personen vorgelegt werden, die um eine Subvention angesucht haben,
 die aber ohne Befassung der politischen Gremien vom Magistrat
 abgelehnt wurde.
Darüber hinaus sprach sich die Gemeinderätin in der Debatte für die
 Umsetzung des Prinzips „Urban Mining“ als Handlungsmaxime in der
 Wiener Abfallwirtschaft aus. „Urban Mining bedeutet die optimale
 Wiederverwertung des anfallenden Mülls, was in Wien nur teilweise
 geschieht“, so Kugler. Dabei werde der zu entsorgende Müll als
 Rohstoffquelle angesehen und solle so gut als möglich einer
 Wiederverwertung zugeführt werden. Kugler nannte dazu etwa die
 Beispiele Phosphor-Rückgewinnung aus Klärschlamm oder die
 Wiederverwertung von Elektroaltgeräten.
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