• 28.06.2016, 11:23:30
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  • OTS0094 OTW0094

Mindestsicherung: "Haben abwertende und diffamierende Rede von Politikern satt"

Verschwiegene Probleme: Kaum Soforthilfe, Aufwand bei Menschen mit Behinderungen, Unterhalt, Gesundheit, Vollzug, Wohnen, Ausgleich zw. Gemeinden

Utl.: Verschwiegene Probleme: Kaum Soforthilfe, Aufwand bei Menschen
mit Behinderungen, Unterhalt, Gesundheit, Vollzug, Wohnen,
Ausgleich zw. Gemeinden =

Wien (OTS) - „Die Betroffenen haben die abwertende und diffamierende
Rede von Politikern wirklich satt“, berichten die Mitglieder der
Armutskonferenz aus ihrer täglichen Arbeit. Das Netzwerk begleitet
und unterstützt über 500.000 Hilfesuchende im Jahr. "Es gibt eine
Reihe von Problemen in der Mindestsicherung, die sich nicht nach den
Kampagnen der Parteibüros richten: Fehlende Soforthilfe, Aufwand bei
Menschen mit Behinderungen, veralteter Unterhalt, mangelnde Hilfe bei
Gesundheitsproblemen, Nicht-Inanspruchnahme, schlechter Vollzug,
nicht leistbares Wohnen, Finanzausgleich zwischen den Gemeinden".

Zum Beispiel: Mangelnde Hilfe bei Gesundheitsproblemen

Gibt es seitens der Unterstützungsfonds der Krankenkassen keine oder
nur bescheidene Unterstützung, sind etwa Therapien, Brillen,
Schuheinlagen oder Hörgeräte nicht finanzierbar. Selbiges gilt für
Zahnersatz und andere notwendige Zahnbehandlungen. Diätkost bei
Diabetes wird zum unleistbaren „Luxus“. Werden BMS-BezieherInnen über
die BMS in die Krankenversicherung einbezogen, müssen sie zwar
keineKostenanteile selbst tragen, sehr wohl aber Selbstbehalte für
Heilbehelfe und Hilfsmittel. Auch die Befreiung vom Kostenbeitrag für
Anstaltspflege gilt zwar für die regulär Versicherten, nicht aber für
mitversicherte Angehörige – und damit in aller Regel nicht für die
Kinder in BMS-Haushalten. Eine Nicht-Inanspruchnahme kann wiederum
dazu führen, dass notwendige Behandlungen oder Untersuchungen nicht
durchgeführt werden und sich gesundheitliche Probleme dadurch
verschärfen.
Mehr dazu:
www.armutskonferenz.at/file/armkon_bms_gesundheit_2016-04-14.pdf

Vergessene Probleme: Höchste Zeit in Blick zu nehmen

„Wir machen zum Thema, was bisher kaum Thema war“, so die
Armutskonferenz „Wir fragen die Betroffenen und die Praktiker, was
hilft“. Es gibt viele vergessene Probleme in der Mindestsicherung. Es
ist jetzt höchste Zeit sie in den Blick zu nehmen.
http://www.ots.at/redirect/armutskonferenz30

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