- 27.06.2016, 09:26:10
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LH Pröll zum Tod von Manfred Deix: „Sein scharfer Blick und seine spitze Feder werden uns sehr fehlen“
„Unverwechselbar in seiner Kunst, einzigartig als Persönlichkeit“
Utl.: „Unverwechselbar in seiner Kunst, einzigartig als
Persönlichkeit“ =
St. Pölten (OTS/NLK) - „Mit Manfred Deix verlieren wir einen weit
über die Grenzen unseres Landes hinaus anerkannten und etablierten
Künstler. Er war unverwechselbar in seiner Kunst und einzigartig in
seiner Persönlichkeit. Sein scharfer Blick und seine spitze Feder
werden uns sehr fehlen. Er war ein Vordenker, der uns zum Nachdenken
und Umdenken gebracht hat. Damit hat er der Gesellschaft einen
Spiegel vorgehalten und Oasen des Humors und der Lebensfreude
geschaffen“, sagt Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll zum Tod des
niederösterreichischen Zeichners und Karikaturisten Manfred Deix.
„Manfred Deix war nicht nur ein Meister seines Fachs, sondern auch
ein überzeugter Niederösterreicher, der seiner Heimat unglaublich
viel gegeben hat. Sein Name wird für alle Zeiten untrennbar mit dem
Karikaturmuseum Krems verbunden sein, denn sein Wirken war
grundlegend für die Entstehung und erfolgreiche Entwicklung dieser
Einrichtung“, so der Landeshauptmann, der auch betont: „Manfred Deix
war eine ganz besondere Persönlichkeit, die einem stets ehrlich,
direkt und unverfälscht begegnet ist. Unsere tiefe Anteilnahme gilt
in diesen schweren Stunden vor allem seiner Witwe.“
Manfred Deix wurde 1949 in St. Pölten geboren. Er wuchs in St. Pölten
und Böheimkirchen, wo seine Eltern ein Wirtshaus betrieben, auf. Ab
1955 besuchte er die Daniel Gran-Volksschule, danach für ein Jahr die
Hauptschule und von 1960 bis 1965 das BRG in St. Pölten. 1965
immatrikulierte er sich in Wien an der Höheren Graphischen Lehr- und
Versuchsanstalt, wo er u. a. gemeinsam mit Gottfried Helnwein, Josef
Bramer und Bernhard Paul die Schulbank drückte. Erste Cartoons von
ihm erschienen in der Niederösterreichischen Kirchenzeitung. Ab 1972
veröffentlichte er in den Magazinen „Profil“, „Trend“ und „Economy“,
ab 1978 folgten Titelblätter und Zeichnungen für „Stern“, „Der
Spiegel“ und „Titanic“. Von 1992 bis März 2015 veröffentlichte Deix
jede Wochen einen Cartoon im Nachrichtenmagazin „News“. 2001
eröffnete in Krems das nach einem Entwurf von Gustav Peichl erbaute
Karikaturmuseum, Österreichs einziges Museum für Karikatur, Cartoons,
Comics und Bildsatire. Es enthält auch eine Dauerausstellung zum
Werk von Manfred Deix.
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