- 21.06.2016, 11:23:30
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Duzdar: Integrationspaket bringt für AsylwerberInnen schnellere Teilhabe an Gesellschaft
Ausbau der gemeinnützigen Tätigkeiten, vermehrtes Angebot an Sprachkursen und Unterstützung der freiwilligen HelferInnen
Utl.: Ausbau der gemeinnützigen Tätigkeiten, vermehrtes Angebot an
Sprachkursen und Unterstützung der freiwilligen HelferInnen =
Wien (OTS) - „Geflüchtete Menschen, die in Österreich leben, brauchen
so schnell wie möglich Perspektiven. Wir wollen nicht, dass Menschen
auf der Straße stehen und zum Nichtstun verdammt werden. Mit dem
heutigen Paket ist ein wichtiger erster Schritt in die Richtung
Integration von Anfang an getan“, sagte Staatssekretärin Muna Duzdar
zum heute im Ministerrat beschlossenen Integrationspaket. „Wir
schaffen mehr Möglichkeiten für AsylwerberInnen, gemeinnützige
Tätigkeiten – etwa bei der Renovierung, Instandhaltung und Pflege von
öffentlichen Gebäuden und Flächen oder der Landschaftspflege -
anzunehmen, verstärken die Sprachkurse und unterstützen die tausenden
freiwilligen HelferInnen“, fasst Duzdar die wichtigsten Punkte des
Pakets zusammen.
„In Zukunft werden AsylwerberInnen nicht mehr nur im Bund, den
Ländern und Gemeinden gemeinnützige Tätigkeiten verrichten können,
sondern auch bei ausgegliederten Gesellschaften der Gemeinden, die
nicht am Markt operieren. Durch die Erstellung eines Katalogs, was
genau unter gemeinnützigen Tätigkeiten zu verstehen ist, wird auch
die Rechtssicherheit erhöht. Damit werden bisher bestehende Hürden
ausgeräumt und den AsylwerberInnen eine verbesserte Tagesstruktur und
ein Zugang zum gesellschaftlichen Leben in ihrer lokalen Umgebung
angeboten. Das ist positiv für die zu uns kommenden Menschen, aber
auch für die Gesellschaft als Ganzes“, so Duzdar.
„Der Spracherwerb ist der Schlüssel für eine gelungene Integration.
Daher werden Mittel in der Höhe von etwa 50 Millionen Euro in den
Ausbau des Sprachangebots investiert. Damit erhalten rund 50.000
Menschen einen rascheren Zugang zu unserer Sprache“, erklärt Duzdar.
Durch das Paket erhalten auch tausende freiwillige HelferInnen, die
in den vergangenen Monaten so wichtige Arbeit geleistet haben, mehr
Unterstützung. „Hilfsangebote und Materialen werden verstärkt
angeboten und auch die Gemeinden sollen besser vernetzt werden, um
bereits funktionierende Beispiele bekannter zu machen. Voneinander zu
lernen und sich gegenseitig bei den Herausforderungen zu
unterstützen, ist in dieser Situation wichtiger denn je“, so Duzdar.
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