• 18.06.2016, 10:20:08
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Gewerkschaft: Dank Personal am Zug wurde Katastrophe verhindert

vida-Hebenstreit: Fahrgäste in Lebensgefahr – Reduktion des Zugpersonals unverantwortlich: an der Sicherheit darf nicht gespart werden

Utl.: vida-Hebenstreit: Fahrgäste in Lebensgefahr – Reduktion des
Zugpersonals unverantwortlich: an der Sicherheit darf nicht
gespart werden =

Wien/ÖGB (OTS) - „Der Oberleitungsriss bei Purkersdorf auf der
Westbahnstrecke hätte zur Katastrophe führen können“, analysiert
Roman Hebenstreit, Vorsitzender des Fachbereichs Eisenbahn in der
Gewerkschaft vida zum Vorfall von gestern, Freitag, auf der
Westbahnstrecke. „Nur durch das besonnene und hochprofessionelle
Eingreifen der Kollegen am Zug konnte verhindert werden, dass es zu
keinen lebensgefährlichen Stromunfällen gekommen ist“, spricht der
ÖBB-Konzernbetriebsratsvorsitzende den Mitarbeitern seinen Dank aus.
„Ein derartiger Vorfall beweist einmal mehr, dass das Personal am Zug
keinesfalls wegrationalisiert werden darf. An der Sicherheit darf
nicht gespart werden“, betont Hebenstreit. Gerade auf den
Doppelstock-Garnituren wiege dieses Argument aufgrund der erhöhten
Fahrgastzahlen umso schwerer, betont der vida-Bahngewerkschafter.

Menschliche Komponente bleibt unersetzbar

„Seit langem existieren Bestrebungen, das Personal am Zug zu
reduzieren. Das haben wir seit jeher scharf kritisiert“, mahnt
Hebenstreit. Vorfälle wie jener in Purkersdorf beweisen, dass auch
die besten technischen Vorkehrungen nicht die menschliche Komponente
ersetzen können, betont der Gewerkschafter: „Die Fahrgäste wünschen
eine Ansprechperson im Zug, sowohl im Normalbetrieb, aber gerade auch
in Extremsituationen“. Scharf ins Gericht geht Hebenstreit mit dem
schaffnerlosen Betrieb, dem sogenannten 0:0-Betrieb: „Der Lokführer
allein kann in derartigen Situationen unmöglich auch noch die
Aufgaben des Zugbegleiters mit übernehmen. Für einen sicheren
Betriebsablauf im Eisenbahnsystem brauchen wir unsere gut
ausgebildeten Kolleginnen und Kollegen am Zug, alles andere wäre
schlichtweg fahrlässig“, bekräftigt der
ÖBB-Konzernbetriebsratsvorsitzende.

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