• 15.06.2016, 12:20:23
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Gewerkschaft vida: Neue Regeln für Hoteliers müssen auch mehr Fairness für Beschäftigte bringen!

Tusch: "Mehreinnahmen müssen sich in Löhnen und Investitionen widerspiegeln!"

Utl.: Tusch: "Mehreinnahmen müssen sich in Löhnen und Investitionen
widerspiegeln!" =

Wien (OTS) - Als „richtungsweisenden Schritt für die Branche“
bezeichnet Berend Tusch, Vorsitzender des Fachbereichs Tourismus in
der Gewerkschaft vida, die angekündigte Gesetzesnovelle gegen
unlauteren Wettbewerb und das Preisauszeichnungsgesetz. Für den
Gewerkschafter verringert sich damit die Abhängigkeit der Hoteliers
von Online-Buchungsportalen und ihrer erzwungenen Ratenparität. Ein
wichtiger Effekt könnten auch die Regulierung bzw. Senkung der
unverhältnismäßigen Provisionen sein, davon sollten in Folge in
erster Linie die Gäste aber auch indirekt die Beschäftigten
profitieren.++++

Keine Ausreden mehr

Jahrelang haben Unternehmer ihren Investitionsstau damit verteidigt,
dass sie wegen des Preisdiktats der Buchungsplattformen ihre Zimmer
zu Schleuderpreisen anbieten müssen und daher nicht genügend
Einnahmen hätten. „Damit ist jetzt Schluss“, freut sich Tusch. „Die
kommende Regelung wird für höhere Einnahmen sorgen. Dieses Geld gilt
es in die Zukunft zu investieren, vor allem in die Beschäftigten.
Kein Hotel kann seinen Betrieb ohne top motivierte MitarbeiterInnen
führen“, betont Tusch.
In die Zukunft investieren heißt für Tusch auch für höhere Löhne und
Gehälter, Weiterbildung und neue Standorte zu sorgen. Nur so kann die
gebeutelte Tourismus-Branche ihr Image aufbessern und sicherstellen,
dass es auch künftig genügend Fachkräfte geben wird. „Dann bräuchten
wir auch keine abstrusen Vorschläge von Seiten der Wirtschaft, dass
Jugendliche aus dem Osten in den Westen gekarrt werden sollen, um
dort die Lehrlingsknappheit aufzufangen“, hält der
vida-Gewerkschafter fest.

Einheitliche Regeln auch bei Airbnb gefragt

„Wir werden die heimischen Hoteliers beim Wort nehmen, dass ihre
künftigen Mehreinnahmen, wie sie selbst versprechen, in die Schaffung
neuer Arbeitsplätze und Standortinvestitionen fließen! Die Lohn- und
Investitionsspirale muss sich jetzt nach oben drehen“, so Tusch. Den
Schwung der kommenden gesetzlichen Änderungen will der
vida-Gewerkschafter zudem mitnehmen, um auch bei Onlineplattformen
wie Airbnb härter durchzugreifen. „Der Graubereich in Sachen
Beherbergung muss beendet werden, im Sinne von Steuervorgaben sowie
Rechts- und ArbeitnehmerInnenschutz fordere ich eine österreichweite
Lösung“, so Tusch abschließend.

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