- 11.06.2016, 17:55:28
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NoFascism-Bündnis verhindert mit Mitteln des zivilen Ungehorsams rechtsextremen Aufmarsch

Wien (OTS) - Das NoFascism-Bündnis und die Plattform Radikale Linke
trafen sich heute um 13:00 Uhr an der Wasserwelt im 15. Bezirk. Von
dort aus starteten mehrere Spontandemonstrationen, welche das Ziel
teilten, den rechtsextremen Aufmarsch der „Identitären“ mit Mitteln
des zivilen Ungehorsams zu blockieren. Schon zuvor hatte sich das
OGR-Bündnis zu einer Demonstration getroffen. Im Zusammenspiel haben
die unterschiedlichen Blockaden den "Identitären" Aufmarsch
verhindert. Jeder Versuch der Identitären, in den 15. Bezirk zu
gelangen ist an effektiven Blockaden gescheitert. „Das Konzept des
zivilen Ungehorsam hat gezeigt, dass es möglich ist, rechtsextreme
Aufmärsche aufzuhalten. Damit haben wir ein starkes Zeichen gegen
Nationalismus und Rassismus und Sexismus gesetzt.“, so Max
Oberreiter.
Leider hat die Polizei die Blockaden nicht zum Anlass genommen, die
rechtsextreme Demonstration aufzulösen, sondern hat sich im Gegenteil
dazu entschlossen zu eskalieren, indem sie die Blockaden angriff und
gewaltsam zu räumen versuchte. Dabei wurden mehrere
Antifaschist_innen durch brachiale Gewaltanwendung verletzt. Die
Tatsache, dass der Fokus der Polizei einzig auf die Blockaden
gerichtet war, nutzten Teilnehmer der rechtsextremen Demonstration
dafür, Antifaschist_innen körperlich zu attackieren, mit Steinen und
Flaschen zu bewerfen und aus dem Schutz der Kundgebung heraus einen
Durchbruch zu versuchen. „Die Eskalation ging eindeutig vonseiten der
Polizei und Identitären aus. Leider ist zu befürchten, dass es in den
Abendstunden noch zu Angriffen auf linke Räumlichkeiten und
Veranstaltungen kommen wird.“, schließt Max Oberreiter.
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