• 07.06.2016, 11:05:49
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FMK-Baldermann: Jugend muss neue Medien als Werkzeuge der Zukunft beherrschen

Handyverbot an Schulen genauso antiquiert wie Taschenrechner-Verbot in Vergangenheit

VL Lothar Roitner, Margit Kropik, Matthias
Baldermann

Utl.: Handyverbot an Schulen genauso antiquiert wie
Taschenrechner-Verbot in Vergangenheit =

Wien (OTS) - 13,6 Millionen aktive, österreichische SIM-Karten
Zum Stichtag 31.12.2015 befanden sich 13,6 Mio. aktive SIM-Karten im
Umlauf (13.608.550), damit hat sich die Anzahl aller SIM-Karten in
den letzten Jahren seit 2012 um plus 2,2% verändert. Wie es scheint,
hat Österreich damit vorerst die „Reiseflughöhe“ erreicht. Erst mit
dem zu erwartenden, verbreiterten Einsatz im Bereich M2M, könnten in
Österreich ab 2020 rund 50 Mio. SIM-Karten im Einsatz sein.

21 Milliarden Minuten in einem einem Jahr

2015 wurde 21,03 Mrd. Minuten mobil telefoniert. Anders ausgedrückt
hatten Herr und Frau Österreicher mehr als 41.000 Jahre lang mobil
Einiges zu besprechen.

SMS zieht wieder an

Während bis 2012 die Beliebtheit des Versendens von SMS kaum
abzunehmen schien, gab es ab 2013 eine Trendumkehr, die jetzt
gestoppt wurde. Konkret wurden mit 4,8 Mrd. SMS wieder um 200
Millionen SMS mehr versendet als im Jahr 2014. – Wollte man alle
geschriebenen SMS in einem Taschenbuch veröffentlichen, wäre das rund
400 Mio. Seiten stark und hätte ein Gewicht von rund 100 Tonnen.

Mobiles Datenvolumen zieht davon

Österreichs Mobilfunkkunden nutzen, dank des Ausbaus des LTE-Netzes,
immer mehr datenintensive Anwendungen. Dies drückt sich auch in der
Steigerung des Datenvolumens gegenüber 2014 aus. 2015 betrug das
mobil übertragene Datenvolumen 320 Mio.GB. Es wuchs damit zum Vorjahr
um 76 %.

Gesamtumsatz plus 3,0 %, EBITDA plus 70,2%

2015 kam es zur „Gesundung“ der österreichischen Mobilfunkindustrie.
Während in den Vorjahren – trotz stark angestiegener Mobilfunknutzung
– die Entwicklung wenig erfreulich war, zeigt 2015 sowohl beim Umsatz
ein moderates, und beim EBITDA ein kräftiges Plus. Insgesamt konnte
mit einem Branchenumsatz von 4,09 Mrd. EURO ein EBITDA von 2,06 Mrd.
EURO erzielt werden.

Nutzer-Umfrage unter „Digital Natives“ und „Digital
Immigrants“

Anlässlich der Jahres-Pressekonferenz der österreichischen
Mobilfunkindustrie präsentierte das Forum Mobilkommunikation die
aktuelle Mobilfunk-Umfrage. In diesem Jahr wurden insgesamt 400
Jugendliche, „Digital Natives“, zwischen 14 und 19 Jahren und
Senioren, „Digital Immigrants“ ab einem Alter von 60 Jahren befragt.
Die Umfrage wurde von MAKAM durchgeführt.

Konsens: Die meisten Jugendlichen und Senioren sind sich mehrheitlich
einig, dass Kinder ab einem Alter von 10 Jahren ein Handy haben
sollten. Als Gründe dafür stehen die Erreichbarkeit und die
Möglichkeit Hilfe zu holen an erster Stelle.
Allerdings – und das ist bemerkenswert – sehen Jugendliche insgesamt
ein etwas späteres Alter als geeignet als Senioren. Hier wird
gemutmaßt, dass dies daran liegt, dass die befragte Gruppe von
Jugendlichen im Alter von 14 bis 19 Jahren mehr Erfahrungen mit den
Herausforderungen von Social Media Anwendungen gemacht hat als
Senioren.

Nutzungsverbot in Schulen: Hier zeigt sich ein echter
Generationen-Gap. Jugendliche lehnen ein Handyverbot in Schulen zu 68
% kategorisch ab. Die Hälfte aller Senioren hingegen wollen Handys
aus Schulen zur Gänze verbannen.

Wenig bis keine Wissensvermittlung an Schulen rund um das Thema
Mobilfunk: Zwei Drittel aller Jugendlichen fühlen sich zum Thema
Mobilfunk „nicht gut“ bis „gar nicht“ informiert. Das spiegelt sich
auch in der LehrereInnen-Umfrage aus dem Vorjahr wider. Die 2015 vom
FMK beauftragte MAKAM-Umfrage ergab, dass 78 % aller LehrerInnen die
Handynutzung im Unterricht ablehnen.

Damit fühlen sich übrigens die „Digital Natives“ über das Thema
genauso schlecht informiert wie Senioren.

Baldermann fordert „Neues Denken“ für Zukunft des
Wirtschaftsstandortes

DI Matthias Baldermann, Präsident des FMK und CTO von Hutchison Drei
Austria GmbH nahm dazu in der PK Stellung: „Wir, die
Mobilfunkbranche, werden in Zukunft mehr liefern als nur das
klassische Handynetz und schnellen Zugang zum Internet. Wir leben in
einer Zeit von technologischen Trends, die unsere gesamte
Gesellschaft durchziehen und verändern werden: die Digitalisierung
der Wirtschaft, Industrie 4.0., und eine zunehmende Mobilität in
allen Lebensbereichen. Der Mobilfunk wird eine der tragenden Säulen
auf diesem Weg werden und ist sich dieser Verantwortung bewusst.
Dafür brauchen wir aber ein neues Verständnis in der Gesellschaft.
Die Neuen Medien und Technologien müssen in die Schulbildung
integriert werden, damit unsere Jugend durch den selbstverständlichen
Umgang mit Computer und Smartphone für die berufliche Zukunft
vorbereitet ist. Wir brauchen neue Formen der Zusammenarbeit, die
Hürden beim Ausbau der Netze abzubauen helfen und wirtschaftliches
Engagement fördern.“

FMK bietet neues Kurzmodul „Mobile Generation“ an

Für einen leichten Einstieg ins Thema ist das Modul „Mobile
Generation“ geeignet. Es lässt sich in nur zwei Unterrichtseinheiten
abarbeiten. Mittels Onlinetest, der auch als Schultest geeignet ist,
können die gelernten Inhalte überprüft werden.

147 Rat auf Draht und FMK veranstalten 2016 Schul-Workshop
„Smart & Safe“

Nach positivem Abschluss des Onlinetests haben die SchülerInnen die
Möglichkeit, an der Verlosung des Schul-Workshops „Smart & Safe“ zum
Thema „soziale Netzwerke & sichere Nutzung des Smartphones“
teilzunehmen. Der Modell-Workshop wird Ende des Schuljahres 2015/16
in einer österreichischen Schule abgehalten.

Die Unterrichtsmaterialien stehen unter www.lehrer.at/handy zum
Download bereit, eine Registrierung ist nicht notwendig.

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