- 31.05.2016, 18:18:33
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Gramatneusiedl: FPÖ-Vizebürgermeister wurde mit Enthauptung bedroht!
Herbeiholung einer Schreckschusspistole war überzogene Reaktion im Schock
Utl.: Herbeiholung einer Schreckschusspistole war überzogene
Reaktion im Schock =
St. Pölten (OTS) - Zu einem bedrohlichen Zwischenfall kam es am 30.
Mai in Gramatneusiedl. Als FPÖ-Vizebürgermeister Markus Vetter, wie
jeden Tag, gegen 22 Uhr mit seinem Hund spazieren ging, traf er auf
seine türkischstämmige Nachbarin, welche in der Dunkelheit vor dem
Hund erschrak. Ihr Gatte bekam diese Situation mit und begann vom
Balkon aus den freiheitlichen Vize-Ortschef wüst, unter anderem als
„Scheiß-Nazi“, zu beschimpfen. Nach einer Antwort eilte der Mann mit
einem Rasiermesser herbei und drohte Vetter, Allah werde seiner Frau
und seinem Hund den Kopf abschneiden. „Ich hatte Angst, fürchtete um
das Leben meiner Frau und um mein eigenes“, beschreibt Vzbgm. Markus
Vetter, der unter Schock in seine Wohnung lief, um eine
Schreckschusspistole zu holen.
Die von dem inzwischen mit seiner Gattin in die Wohnung geeilten
Nachbarn gerufene Polizei erwartete der Vizebürgermeister auf der
Straße und erklärte dieser nach Eintreffen den Sachverhalt. „Es kam
dann zu einer Wohnungsdurchsuchung, in deren Rahmen die Polizei meine
Schreckschusspistole an sich nahm. Anschließend wurde mein Nachbar
auf der Polizeiinspektion einvernommen und mir ein Waffenverbot
auferlegt“, führt Vetter weiter aus. Für weitere Zwangsmaßnahmen sah
die Staatsanwaltschaft aufgrund des sachlichen und ruhigen Verhaltens
des Gemeindepolitikers keinen Anlass. „Natürlich habe ich
überreagiert, aber es ist ja nicht alltäglich, aufgrund einer
derartigen Lappalie mit der Enthauptung bedroht zu werden", schließt
Vzbgm. Markus Vetter.
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