- 23.05.2016, 09:00:03
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Weiterbildung liefert wichtigen Beitrag zur Integration

Wien (OTS) -
• 19% der Betriebe haben 2016 mehr Weiterbildungsbudget eingeplant
• Verkauf/Marketing und Technik/Produktion zählen zu den wichtigsten
Weiterbildungsbereichen
• 14% beschäftigen bereits Flüchtlinge oder planen dies
• Deutschkenntnisse und Integrationsbereitschaft gefragt
• Studienpräsentation anlässlich „Tag der Weiterbildung“ am 8. Juni
Am 8. Juni 2016 findet der „Tag der Weiterbildung“ statt. Er wird
bereits zum achten Mal in ganz Österreich durchgeführt. Der
Veranstalter, die „Plattform für berufsbezogene Erwachsenenbildung“
(PbEB), präsentiert aus diesem Anlass die Studie „Weiterbildung
2016“. MAKAM Research befragte dafür Führungskräfte und
Personalverantwortliche von 500 heimischen Unternehmen mit über 20
Beschäftigten. Die Ergebnisse der Studie im Detail:
Weiterbildungsbudgets bleiben konstant oder steigen
Erfreulich ist, dass die Weiterbildungsbudgets in den Unternehmen
heuer meist gleich bleiben oder steigen: 65% der Unternehmen haben
heuer gleich viel Weiterbildungsbudget vorgesehen wie im Vorjahr. 19%
der Unternehmen wollen sogar mehr in die Weiterbildung ihrer
MitarbeiterInnen investieren. Das ist eine deutlich größere Gruppe
als jene 6% der Unternehmen, die für heuer weniger Budget für
Weiterbildung eingeplant haben.
„Nach einer kurzen Phase den Sparzwangs sehen wir nun gerade bei den
Unternehmen wieder eine starke Motivation, in die Qualifikation der
eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu investieren“, sagt
PbEB-Sprecher Bayer.
Verkauf Top-Priorität, Persönlichkeitsentwicklung wird
wichtiger
Wie im Vorjahr wurden die Unternehmen im Rahmen der Studie
„Weiterbildung 2016“ auch gefragt, welche Bedeutung sie einzelnen
Weiterbildungsmaßnahmen zuordnen. Den größten Konkurrenzvorsprung
erwarten sich die Unternehmen durch Marketing- und Verkaufstrainings,
gefolgt von Technik und Produktion sowie der
Persönlichkeitsentwicklung.
Der Bereich Verkaufstraining und Marketing hat im Vergleich zum
Vorjahr an Stellenwert verloren (heuer 40% im Vergleich zu 52% im
Vorjahr). Im Gegensatz dazu ist die Bedeutung der
Persönlichkeitsentwicklung deutlich und statistisch signifikant
angestiegen (heuer 38% im Vergleich zu 30% im Vorjahr).
Jedes 7. Unternehmen beschäftigt Flüchtlinge oder plant dies
6% der befragten Unternehmen beschäftigen derzeit Flüchtlinge,
häufiger Unternehmen im öffentlichen Bereich. Weitere 8% der
Unternehmen wollen künftig Flüchtlinge anstellen, häufiger
Unternehmen ab 100 MitarbeiterInnen. Insgesamt jedes siebte
Unternehmen beschäftigt also bereits jetzt anerkannte Flüchtlinge
oder plant dies konkret.
Flüchtlinge werden laut der aktuellen PbEB-Studie am häufigsten im
Bereich Technik, Produktion und Qualitätssicherung eingesetzt,
gefolgt vom Bereich Einkauf, Logistik und Lagerwirtschaft.
Deutschkenntnisse, Integrationsbereitschaft und Fachkompetenz
gefragt
Die Unternehmen wurden auch befragt, welche Kompetenzen Flüchtlinge
mitbringen müssten, um beschäftigt zu werden. Naturgemäß liegen
Deutschkenntnisse an der Spitze (92%), gefolgt von
Integrationsbereitschaft (82%), fachlicher Kompetenz (79%), sozialer
Kompetenz (77%) und Basiskenntnissen in Lesen, Schreiben und Rechnen
(76%). Auch europäisches Werteverständnis wird von den meisten
Unternehmen (71%) eingefordert.
Die Qualifikation wurde bzw. würde von den meisten Unternehmen mit
traditionellen Methoden festgestellt, vor allem mit
Bewerbungsgesprächen (80%), Probezeiten, Praktika und Schnuppertage.
Die Hälfte der Unternehmen führt interne Kompetenzchecks durch. Und
jeweils rund ein Drittel der Unternehmen verlässt sich auf Testungen,
Zeugnisse und Ausbildungsnachweise sowie auf Empfehlungen und
Referenzen.
Weiterbildung trägt wesentlich zur Integration bei
„Fachkompetenz ist wesentlich, damit sich für Flüchtlinge
Perspektiven am Arbeitsmarkt eröffnen. Hier kann Weiterbildung viel
leisten, um bereits im Herkunftsland erworbene Qualifikationen auf
den aktuellen Stand zu bringen und eine Angleichung dieser
Qualifikation an österreichische Standards zu erreichen. Aber auch
beim Lernen der deutschen Sprache und im Bereich der Sozialkompetenz
leistet Weiterbildung einen ganz wesentlichen Beitrag zur
Integration“, so PbEB-Sprecher Christian Bayer.
Tag der Weiterbildung am 8. Juni
Am 8. Juni findet der „Tag der Weiterbildung“ statt - heuer bereits
zum achten Mal in ganz Österreich! Mit dem Tag der Weiterbildung will
die Plattform für berufsbezogene Erwachsenenbildung (PbEB)
österreichweit auf die Bedeutung des lebenslangen Lernens und der
Weiterbildung aufmerksam machen. Veranstalter des Aktionstages ist
die „Plattform für berufsbezogene Erwachsenenbildung“.
In den Bundesländern Wien, Niederösterreich, Oberösterreich,
Salzburg, Tirol, Steiermark und Kärnten finden rund um den „Tag der
Weiterbildung“ Events zum Thema Weiterbildung statt. Die kostenlosen
Veranstaltungen sind für alle Bildungsinteressierten zugänglich.
Nähere Informationen zu den geplanten Events und Anmeldung unter
www.tag-der-weiterbildung.at.
Plattform für berufsbezogene Erwachsenenbildung
Die Plattform für berufsbezogene Erwachsenenbildung wurde im Jahr
2007 gegründet und ist eine freiwillige und unabhängige Vereinigung
führender Anbieter berufs- und wirtschaftsbezogener Aus- und
Weiterbildungsaktivitäten.
Zu den Mitgliedern der Plattform zählen folgende Unternehmen:
• Akademie der Wirtschaftstreuhänder
• bit Gruppe – best in training
• die Berater®
• ipcenter.at GmbH
• TÜV AUSTRIA Akademie GmbH
• WIFI – Wirtschaftsförderungsinstitut der Wirtschaftskammer
Österreich
Weitere Informationen
• Plattform für berufsbezogene Erwachsenenbildung: www.pbeb.at
• Tag der Weiterbildung: www.tag-der-weiterbildung.at
• Pressetexte, Fotos:
http://www.tag-der-weiterbildung.at/pressematerial bzw. bestellen bei
beate.mayr@aditorial.at, Tel.: 0699 1002 59 98
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