• 18.05.2016, 12:15:01
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AKS ad Hammerschmid: Chance auf schulpolitischen Richtungswechsel nutzen

Aktion kritischer Schüler_innen gratuliert neuer Bildungsministerin zur neuen Herausforderung und hofft auf ihr Engagement für ein sozial gerechtes Bildungswesen.

Utl.: Aktion kritischer Schüler_innen gratuliert neuer
Bildungsministerin zur neuen Herausforderung und hofft auf ihr
Engagement für ein sozial gerechtes Bildungswesen. =

Wien (OTS) - „Der personelle Wechsel im Bildungsministerium
ermöglicht die Chance, den Stillstand in der Bildungspolitik zu
beenden. Wir fordern von der neuen Bildungsministerin, eine klare
Haltung in den entscheidenden bildungspolitischen Fragen zu beziehen
und diese dann auch durchzusetzen“, kommentiert Christina
Götschhofer, Vorsitzende der AKS, die Angelobung von Sonja
Hammerschmid als neue Bildungsministerin.

„Die Regierung hat mit ihren Kompromisslösungen die Modernisierung
des österreichischen Bildungssystems verschlafen. Wir sind
optimistisch, dass sich Frau Hammerschmid von dieser
Weder-Fisch-Noch-Fleisch–Politik verabschiedet und konsequent für ein
progressives und sozial gerechtes Bildungssystem einsteht“, so
Götschhofer weiter.

Die AKS fordert Frau Hammerschmid dazu auf, die fehlenden
Weichenstellungen in der Bildungsreform neu zu verhandeln. Dazu
gehört unter anderem die Streichung der geplanten Obergrenze von
fünfzehn Prozent für Gesamtschulversuche in den Bundesländern. „Die
Gesamtschule muss in Zukunft die einzige existierende Schulform sein,
denn nur dadurch kann ein tatsächlich sozial gerechtes Schulwesen
realisiert werden. Dafür muss die Regierung im Zuge der
Bildungsreform jetzt flächendeckende Schulversuche umsetzen und nicht
einen halbherzigen Vorstoß unternehmen“ so Götschhofer.

Weiters wünscht sich Götschhofer eine Neudefinition der geplanten
Ausweitung der Schulautonomie. „Schulautonomie muss den Zweck haben,
Schüler_innen die Möglichkeit zur echten Mitbestimmung zu bieten. Der
Fokus darauf fehlt uns in den derzeitigen Beschlüssen.“ Götschhofer
fordert eine Demokratisierung der Schule, die den Schüler_innen mehr
Rechte zuschreibt. Dazu gehört das Mitspracherecht, was den
Unterrichtsinhalt angeht, genauso wie das Recht, bei
Personalentscheidungen eingebunden zu werden.

Abschließend glaubt die AKS an eine gute Zusammenarbeit der
Bildungsministerin mit den Schüler_innen und hofft, dass sich die
Bildungsministerin mit dem AKS-Leitspruch „Für eine sozial gerechte,
angstfreie und demokratische Schule und Gesellschaft“ identifizieren
kann und ebenfalls danach handeln wird.

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