• 17.05.2016, 13:39:08
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GRAS ad Kern: Hammerschmid ungeeignet für soziale Bildungspolitik

Zukunftsfähige Bildungspolitik braucht Voraussicht und keine Orientierung an der Wirtschaft

Utl.: Zukunftsfähige Bildungspolitik braucht Voraussicht und keine
Orientierung an der Wirtschaft =

Wien (OTS) - "Eine neue Ministerin einzusetzen, ohne die nötige
Erfahrung für den Posten und die falschen Ansätze für eine
nachhaltige Bildungspolitik ist eine Entscheidung, die wir nicht
nachvollziehen können", kommentiert Marie Fleischhacker der Grünen &
Alternativen Student_innen (GRAS) die vom Bundeskanzler in spe
Christian Kern angekündigte Neubesetzung des Bildungsministeriums mit
der derzeitigen Vorsitzenden der Universitätenkonferenz (uniko) Sonja
Hammerschmid: "Wer gegen den freien Zugang zu Hochschulbildung ist,
wenig Erfahrung im Bereich der Pädagog_innenbildung hat und nur die
Anliegen des Wirtschaftsministers Mitterlehner spiegelt, ist für uns
eine falsche Besetzung für diesen Posten."

Konkret kritisiert die GRAS-Aktivistin Fleischhacker hierbei
Hammerschmids Aussagen gegen den offenen Hochschulzugang für alle,
der mit einer gebührenden Finanzierung alles andere als "naiv" und
"unrealistisch" ist. Dies ist jedoch nur schlüssig für eine
Ministerin Hammerschmid, die in ihrer politischen Arbeit weniger auf
SPÖ-Linie zu sein scheint als auf der bildungsökonomischen Richtung
der ÖVP. "Wie Hammerschmid auf diesen Grundlagen eine zukunftsfähige
Bildungspolitik gestalten möchte, gerade in Anbetracht der
Pädagog_innenbildung Neu, entzieht sich unserer Vorstellungskraft",
äußert Fleischhacker Bedenken.

Anstatt einer wirtschaftlich ausgerichteten Bildungspolitik bräuchte
es ein ganzheitliches Bildungssystem, in dem jeder Person die
gleichen Chancen und Möglichkeiten zukommen. Dies bedeutet einen
fairen und freien Zugang zu jeglichen Bildungsinstitutionen, bei
denen nicht schon im Alter von 10 Jahren eine Differenzierung
stattfindet. "Es bleibt zu hoffen, dass Hammerschmid trotz ihrer
bisherigen Arbeit genau an diesen Hebeln ansetzt, um eine
zukunftsfähige, progressive Bildungspolitik auf Schiene zu bekommen",
schließt Marie Fleischhacker.

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