• 11.05.2016, 15:24:40
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VdF begrüßt die Reformpläne der Bundesliga und des ÖFB

Eine Profi-Liga, die dem Namen in jeder Hinsicht auch gerecht wird, Eine semiprofessionelle Liga mit Spieltagen NUR am Wochenende

Utl.: Eine Profi-Liga, die dem Namen in jeder Hinsicht auch gerecht
wird, Eine semiprofessionelle Liga mit Spieltagen NUR am
Wochenende =

Wien (OTS) - „Schön, dass endlich richtig Bewegung in die
Angelegenheit kommt.“ Gernot Zirngast, Vorsitzender der Vereinigung
der Fußballer (VdF) begrüßt die Reformpläne der Bundesliga und des
ÖFB, ein Thema, das der VdF, einer Fachgruppe der younion _ Die
Daseinsgewerkschaft, seit Jahren ein Anliegen ist.

„Wir sind für eine einzige rein professionelle Bundesliga, die diesen
Namen auch verdient und für die optimale Rahmenbedingungen für alle
Bereiche geschaffen werden“, fordert Zirngast. Wie viele Vereine
diese Liga schlussendlich umfasst, ist dabei sekundär und allein
Anliegen der Bundesliga. Wichtig ist, dass folgende Punkte von den
Vereinen in einer Profi-Liga erfüllt werden:

1. Weiterführung der Modernisierung der Stadion- und
Trainings-Infrastruktur
2. Umfassende medizinische Versorgung entsprechend internationaler
Standards
3. Klar formulierte Disziplinarordnung zwischen Verein und Spieler
4. Top-Ausrüstung, vor allem hinsichtlich Schuhe und Bälle (alle
Bundesliga-Spieler wünschen sich aus sportlichen Gründen einen
einheitlichen Liga-Ball)
5. Anhebung des Mindestgehaltes auf 1.500 Euro - entsprechend dem
Wartungserlass des Finanzministeriums
6. Betriebliche Vorsorge: Pensionskassa, um Vereine der Bundesliga
finanziell zu entlasten und die Spieler für ihr Karriereende
abzusichern

Für eine zweite Liga mit sechzehn Vereinen hat für die VdF absolute
Priorität, dass die Liga nur Spieltermine am Wochenende (Samstag oder
Sonntag) aufweist. Damit die Spieler klare Arbeits- und
Ausbildungsmöglichkeiten neben dem Fußball haben können, ist es für
sie wichtig, keine Kompromisse eingehen zu müssen. Natürlich kann
und soll es Vereine mit einzelnen Profispielern oder sogar auch
Vereine mit ausschließlich Berufsfußballern geben. Aber der Fokus
muss klar darauf gelegt sein, dass man sich in dieser zweiten Liga
als Spieler auch der beruflichen Ausbildung widmen kann und muss. Mit
Spielterminen unter der Woche wie bisher, ist es bei den aufwändigen
Auswärtsreisen für keinen Spieler möglich, einem Beruf nachzugehen
oder eine Ausbildung vernünftig zu absolvieren.

Zudem gilt es, ab dieser Liga (und dann für alle nachfolgenden Ligen
abwärts), eine klare Unterscheidung zwischen Amateur und Nichtamateur
zu treffen, die Voraussetzungen dafür zu definieren, zu kontrollieren
und einzuhalten.

Es ist für die VdF unverständlich wie man fordern kann, den
derzeitigen Liga-Status mit den Wochenendterminen beizubehalten und
im Gegensatz dazu die derzeitige Anzahl der zwanzig Profispieler zu
verringern, um mit Amateuren das finanzielle Auslangen zu finden.
Zirngast: „Das grenzt an Realitätsverweigerung und fördert weiterhin
die Arbeitslosigkeit. Sportliches Wunschdenken darf ohne der
entsprechenden wirtschaftlichen Basis keinen Platz haben. Es geht um
die Verantwortung aller für junge Akademie-Fußballer, denen man mit
der derzeitigen Sky-Go-Liga Profi-Fußball vortäuscht – obwohl der
notwendige finanzielle Background dafür nicht gegeben ist.“

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