- 04.05.2016, 12:35:28
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Robert Dornhelm macht Ursula Strauss zur legendären „Sacher“-Chefin
Dreharbeiten zu ORF/ZDF-Historien-Zweiteiler mit u. a. Preuß, Koschitz, Rupp, Stetter und Palfrader in weiteren Rollen
Utl.: Dreharbeiten zu ORF/ZDF-Historien-Zweiteiler mit u. a. Preuß,
Koschitz, Rupp, Stetter und Palfrader in weiteren Rollen =
Wien (OTS) - 3, 2, 1 – bei einer rauschenden Ballnacht wurde unter
goldenem Konfettiregen gestern, am Dienstag, dem 3. Mai 2016, im
Hotel Sacher in Wien Silvester 1900 gefeiert. Denn für den
ORF/ZDF-Historien-Zweiteiler „Das Sacher“ (AT) dreht Regisseur Robert
Dornhelm gemeinsam mit seinem Starensemble (im wahrsten Sinne des
Wortes) am Rad der Zeit und verwandelt das legendäre Nobelhotel zur
prachtvollen Kulisse seiner neuesten TV-Produktion. In zweimal 100
Minuten spannt das aufwendig produzierte und topbesetzte Drama einen
Bogen über knapp drei Jahrzehnte österreichischer Historie: Josefine
Preuß, Julia Koschitz, Laurence Rupp und Florian Stetter erzählen die
Geschichte von vier Persönlichkeiten, deren Lebenswege einander im
Sacher kreuzen. Ursula Strauss steht als Grande Dame Anna Sacher vor
der Kamera. Robert Palfrader spielt den Portier des traditionsreichen
Hauses. Alexandra und Matthias Winkler begrüßten am Set u. a.
ORF-Generaldirektor Dr. Alexander Wrabetz, ORF-Fernsehdirektorin Mag.
Kathrin Zechner, den stellvertretenden ZDF-Programmdirektor Reinhold
Elschot, Drehbuchautorin Rodica Döhnert und die Produzenten Oliver
Auspitz, Andreas Kamm, Oliver Berben und Sarah Kirkegaard.
Hochkarätig besetzt ist auch der weitere Cast mit u. a. Dietmar Bär,
Jürgen Tarrach, Susanne Wuest, Jasna Fritzi Bauer, Nina Proll, Lili
Epply, Peter Simonischek, Edin Hasanovic, Thomas Schubert, Robert
Stadlober, Bernhard Schir, Gerhard Liebmann, Joachim Krol, Sophie
Stockinger, Anna Posch, Simon Schwarz, Karl Fischer, Martin Zauner
und Nicole Beutler. In einer Gastrolle ist Francesca Habsburg als
Gattin eines englischen Diplomaten (gespielt von Howard Nightingall)
zu sehen, mit dem sie zu Gast im Hotel Sacher ist. Die Dreharbeiten
haben am 25. April begonnen und dauern noch voraussichtlich bis 3.
Juli. Gedreht wird u. a. in und um Wien – und hier auch an
Originalschauplätzen wie dem Hotel Sacher – sowie in
Niederösterreich. Die ORF-Premiere des Zweiteilers ist wie auch die
begleitende ORF-Doku „Die Königin von Wien – Anna Sacher und ihr
Hotel“ (AT) zum Jahreswechsel 2016/2017 geplant.
ORF-Fernsehdirektorin Mag. Kathrin Zechner: „Ein Stück
internationales Österreich“
„Die Geschichte der Anna Sacher erzählt das faszinierende Leben und
Wirken einer kämpferischen, starken und für ihre Zeit ungewöhnlichen
Frau und dient gleichzeitig als Miniaturbild für eine Zeit des
gesellschaftlichen Wandels unter dem Eindruck des herannahenden
Weltkriegs. Das ORF-Fernsehen bringt mit der bekanntesten und
einflussreichsten Gastgeberin der ausklingenden k. u. k. Monarchie
einen weiteren Leuchtturm in der Reihe der starken Frauengeschichten
nach Schriftstellerin Bertha von Suttner, Wissenschafterin Clara
Immerwahr, Sozialpionierin Käthe Leichter und Margarethe
Ottillinger“, reflektiert ORF-Fernsehdirektorin Mag. Kathrin Zechner
und beschreibt das Konzept des Zweiteilers: „Die schmackhafte
,Melange‘ aus einer Topbesetzung unter der Führung eines
Weltklasseregisseurs, aufwendig und originalgetreu produziert, ein
Stück internationales Österreich – das ist Fernsehen auf höchstem
Niveau.“
Ursula Strauss: „Eine Vordenkerin, eine Visionärin, eine unfassbar
starke Frau“
Publikumsliebling Ursula Strauss steht in der Rolle der für ihre
Resolutheit bekannten Hotel-Chefin vor der Kamera: „Anna Sacher war
eine unglaublich spannende und faszinierende Frau. Sie hat sich
erlaubt, was sich sonst nur Männer erlaubt haben. In einer Zeit, in
der Frauen nicht selbst entscheiden durften und keine Rechte hatten,
hat es Anna Sacher tatsächlich geschafft, sich nach dem Tod ihres
Mannes die Konzession für dieses Hotel zu erkämpfen – und hat mit
eisernem Willen und unglaublicher Durchsetzungskraft so ein Imperium
aufgebaut. Für sie war das Hotel ihr Leben. Sie wollte sich ein
Denkmal setzen, hatte gewissermaßen einen Unsterblichkeitswahn. Aber
sie hat auch Trends gesetzt, war eine Zigarre rauchende
Geschäftsfrau, hatte Bulldoggen, die dann in ganz Wien modern
geworden sind, und war sehr geschickt darin, Kontakte zu knüpfen. Sie
hatte unglaublich viele Angestellte unter sich, für die sie auch
gesorgt hat. Denn sie wusste, dass es Menschen, die perfekt arbeiten
müssen, gutgehen muss, damit sie zu dieser Perfektion überhaupt fähig
sind. Eine Vordenkerin, eine Visionärin, eine unfassbar starke Frau.“
Robert Palfrader: „Als Portier darf man nicht zu viel verraten“
Vom „Kaiser“ zum Portier: „Dass ich in einem solchen Cast eine
kleine, feine Rolle mitgestalten darf, ist eine große Ehre für mich.
Ich spiele Portier Mayr, die rechte Hand, den engsten Vertrauten von
Anna Sacher, der ihr dabei geholfen hat, das Haus zu führen. Ich habe
einmal den schlauen Satz gehört: Ein guter Hotelier sollte nobler
sein als seine Gäste, sie es aber niemals spüren lassen. Ein guter
Portier ist wie ein Feldherr, der jede Veränderung spüren und Dinge
wissen muss, die sonst niemand wissen soll, um – diskret – Probleme
lösen zu können, noch bevor sie entstehen. Ein sehr
verantwortungsvoller Job, für den man starke Nerven und ein gutes
Gehör braucht, und bei dem es wichtig ist, zum richtigen Zeitpunkt
schweigen zu können. In dem Sinn: Uneheliche Kinder, Entführung, Mord
– es wird spannend, aber als Portier darf man nicht zu viel
verraten“, gibt Robert Palfrader einen ersten Vorgeschmack auf seine
Rolle und den Zweiteiler.“ Doch den Publikumsliebling verbindet noch
etwas ganz anderes mit dem Sacher als die aktuellen Dreharbeiten:
„Mein Onkel Robert Palfrader, nach dem ich benannt bin, hat 34 Jahre
lang hier im Haus gearbeitet und war die letzten 17 Jahre davon
Generaldirektor des Hotel Sacher. Die Familie Palfrader hat mit dem
Hotel Sacher also eine sehr enge Verbundenheit über viele Jahrzehnte.
Und ich komme aus einer Hoteliersfamilie und habe selber in einem
Hotel zu arbeiten begonnen.“
Robert Dornhelm: „Geschichte im Hintergrund zu erzählen ist immer
faszinierend“
Ob es für Starregisseur Robert Dornhelm eher Freude oder Arbeit ist,
den Zweiteiler inszenieren zu können? „Arbeit ist meine
Lieblingsbeschäftigung und immer eine Freude für mich. Es ist ein
Privileg, die Mittel dafür zu bekommen, etwas tun zu dürfen, das man
gerne tut. Wie bei einem Kind, das ein Riesenspielzeug bekommt.“ Über
die besondere Faszination an dieser Produktion: „Der Zweiteiler
handelt nicht nur von der Geschichte des Sachers, sondern auch von
der Zeit selbst, in der sie spielt. Im Hintergrund geht es auch
darum, was um die Jahrhundertwende bis zum Ende des Ersten Weltkriegs
passiert, der Zusammenbruch der Monarchie – da gibt es viele
interessante historische Tatsachen, die mitspielen. Es geht nicht um
Geschichte selbst, aber Geschichte im Hintergrund zu erzählen ist
immer faszinierend. So kann man viel besser vermitteln, wie es den
Menschen gegangen ist und warum ein Krieg das Leben zerstört hat.“
Mehr zum Inhalt ist online unter http://presse.ORF.at abrufbar.
„Das Sacher“ (AT) ist eine Koproduktion von MR-Film und Moovie mit
ZDF und ORF, gefördert von Filmfonds Wien und Fernsehfonds Austria.
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