- 02.05.2016, 11:26:28
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ÖH Uni Wien beteiligt sich am 'Monat der freien Bildung'
Mehrere Veranstaltungen rund um das Thema 'Freie Bildung'
Utl.: Mehrere Veranstaltungen rund um das Thema 'Freie Bildung' =
Wien (OTS) - Die ÖH Uni Wien schließt sich dieses Jahr dem von
diversen Hochschulvertretungen organisierten Monat der freien Bildung
an. "Der Monat der freien Bildung soll die Bedeutung eines offenen
Bildungszugangs mittels Vorträgen, Diskussionsrunden und
künstlerischen Veranstaltungen aufzeigen und den alltäglichen Betrieb
einer Bildungseinrichtung für alle öffnen", erklärt das Vorsitzteam
der ÖH Uni Wien. Alina Bachmayr-Heyda (VSStÖ) führt dazu aus: "Für
uns muss ein Monat der freien Bildung mehr sein als bloß
Veranstaltungen im öffentlichen Raum. Ein Monat der freien Bildung
muss aufzeigen, wie Bildung in Österreich zunehemend beschränkt wird,
sei es durch Zugangsbeschränkungen, finanzielle Kürzungen oder Hürden
im Studium selbst."
Bereits im März hat die ÖH Uni Wien die Diskriminierung ausländischer
Studierender durch die Neu-Ausrichtung des Vorstudienlehrgangs der
Wiener Universitäten (VWU) scharf kritisiert. "Die Kursgebühren
werden mit kommendem Wintersemester von 461 Euro auf 1.150 Euro pro
Semester angehoben, was zusätzlich zu den Studiengebühren für
Studierende aus Drittstaaten eine weitere Hürde darstellt",
kritisiert Karin Stanger (GRAS) vom Vorsitzteam. Die ÖH Uni Wien
tritt entschieden gegen jegliche Form der Zugangsbeschränkung ein,
"Ein Recht auf Bildung, wie wir es vertreten, will die Beschränkung
eines Menschen auf das Milieu, in das er geboren wurde, durchbrechen
und jeder* und jedem* eine größtmögliche Pallette an Möglichkeiten
bieten, ihr/sein Leben zu gestalten", hält Elisabeth Weissensteiner
(KSV-Lili) fest.
Der Vorrang wird zunehmend der 'Ausbildung zur besser gestellten
Facharbeiter_in' gegeben, anstatt mit Bildung die Gesellschaft zu
reflektieren und damit ein kritisches Verhältnis zu ihr zu
entwickeln. "Kritische Lehre an den Universitäten passt nicht ins
neoliberale Konzept von Bildung und muss zunehmend verteidigt werden.
Gerade das Erstarken des Rechtsextremismus zeigt, wie wichtig es ist,
sich mit den verheerenden Auswirkungen dieses Wirtschaftssystems
auseinanderzusetzen", schließt das Vorsitzteam.
Veranstaltungshinweis:
Im Rahmen des Monats der freien Bildung finden unterschiedliche
Veranstaltungen rund um das Thema statt. Das Referat für
Arbeiter_innenkinder der ÖH Uni Wien lädt am 9. Mai um 19:00 Uhr ins
Afro-Asiatisches Institut Wien, zur Podiumsdiskussion "Class Trouble
– Zur Aktualität der Klassenfrage". Diskutieren werden Tanja Abou
(Social-Justice-Trainerin, Autorin), Martin Birkner (Aktivist,
Autor), María Do Mar Castro Varela (Politikwissenschaftlerin) und
Andreas Kemper (Soziologe). Weitere Informationen:
https://www.facebook.com/events/1844095159151276/
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