• 20.04.2016, 15:43:45
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proPellets Austria korrigiert Aussagen des Fachverbands für Energiehandel über die Pelletwirtschaft

Erstaunen über die falschen Aussagen des WKÖ-Fachverbands über Pelletimporte aus Kanada und Sibirien

Utl.: Erstaunen über die falschen Aussagen des WKÖ-Fachverbands über
Pelletimporte aus Kanada und Sibirien =

Wolfsgraben (OTS) - Großes Erstaunen löst die gestrige Aussendung des
Fachverbands für Energiehandel aus, dass Pellets mangels geeigneter
Rohstoffe in Österreich aus Sibirien und Kanada importiert werden
müssten. Tatsächlich produziert Österreich derzeit in 38 über das
ganze Bundesgebiet verteilten Pelletierwerken mit über einer Million
Tonnen deutlich mehr Pellets, als im Inland verbraucht werden. Bei
einem inländischen Verbrauch von 850.000 Tonnen ist Österreich damit
Nettoexporteur: 186.000 Tonnen wurden 2015 per saldo exportiert. Aus
Kanada wurden im Jahr 2013 841 Tonnen Pellets bezogen, die Importe
aus Russland beliefen sich 2015 auf rund 739 Tonnen. Das bedeutet,
dass nur etwa 0,2% der importierten Pellets aus Russland kamen und
somit weder Importe aus Russland noch aus Kanada eine relevante Menge
darstellen.

Geschäftsführer Christian Rakos: „Vom Fachverband des Energiehandels
würden wir erwar-ten, dass man mit den Realitäten aller Energieträger
vertraut ist. Die Aussage, dass Pellets aus Mangel an geeigneten
Rohstoffen aus Sibirien oder Kanada nach Österreich importiert werden
müssen, entbehrt jeglicher Grundlage."

Kein Rohstoffmangel – Pellets sind Nebenprodukt der
Holzindustrie

Von Rohstoffmangel kann demnach keine Rede sein, ganz im Gegenteil:
Bei Pellets gibt es derzeit ein weltweites Überangebot und historisch
niedrige Preise. Selbst bei den aktuell ge-ringen Ölpreisen sind
Pellets rund 18,2% günstiger als Heizöl extraleicht – das bestätigt
der monatlich von proPellets Austria erhobene Pellets-Preisindex für
den Monat April. Pellets entstehen in Österreich als Nebenprodukt der
Holzindustrie und sind das Ergebnis der Ver-wertung von Spänen, die
auf diese Weise zu einem hochwertigen Energieträger veredelt werden.

Auch die Sorge um den österreichischen Waldbestand ist nicht
gerechtfertigt. Wie Zahlen des Bundesamts für Wald zeigen, wächst der
heimische Wald jährlich um 30 Mio. Kubikmeter an, von denen nur etwa
75% genutzt werden. Auch wird in Österreich der Wald im Rahmen einer
strengen Forstgesetzgebung seit über 100 Jahren nachhaltig
bewirtschaftet und gepflegt.

„Die heimischen Pellethändler erwarten sich von einem Fachverband,
der den gesamten Energiehandel vertritt, dass keine irreführenden und
falschen Aussagen über einen relevanten Geschäftsbereich des
Energiehandels verbreitet werden. Viele Brennstoffhändler haben
längst die Zeichen der Zeit erkannt und bieten erstklassige
Dienstleistungen als Pelletliefe-ranten an. Dass der eigene
Fachverband diese öffentlich schlecht macht, ist erschreckend.",
resümiert Christian Rakos über die fehlerhafte Berichterstattung der
WKÖ und ersucht die Verantwortlichen um Richtigstellung.

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | PEL

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