- 19.04.2016, 10:30:51
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Jugend für das Leben erstaunt über parlamentarische Anfrage
Grüne versuchen Schulworkshops zu Abtreibung und Alternativen zu unterbinden
Utl.: Grüne versuchen Schulworkshops zu Abtreibung und Alternativen
zu unterbinden =
Linz/Wien (19.04.2016, JfdL-tb). (OTS) - Jugend für das Leben bietet
Schulworkshops zum Thema Abtreibung und Alternativen an und ist der
Überzeugung, dass eine Auseinandersetzung zum Thema ungeplante Babys
zugelassen werden sollte. Am 13. April hat NRAbg. Dr. Harald Walser
(Grüne) eine parlamentarische Anfrage an das Bundesministerium für
Bildung und Frauen gestellt, in der u.a. Maßnahmen eingefordert
werden, diese Schulworkshops zu unterbinden. Auslöser für die Anfrage
ist ein tendenziöser Bericht der Steirer Krone vom 6. Februar 2016,
der zahlreiche Falschinformationen bezüglich eines Vortrags von
„Jugend für das Leben“ an der NMS Mureck enthielt. Carina Eder,
Pressesprecherin des Jugendvereins, zeigt sich ob der
parlamentarischen Anfrage „erstaunt“ und weist die Vorwürfe von
Unsachlichkeit und übertriebener Emotionalität bei den Vorträgen
entschieden zurück. Zudem sei die Anfrage nicht korrekt „adressiert“,
da die Workshops hauptsächlich im Rahmen des Religionsunterrichts
stattfinden. Der Religionsunterricht unterliegt der Fachaufsicht der
Kirchen und nicht jener des Bildungsministeriums, so Eder.
Argumentation der Anfrage auf wackeligen Beinen
Die parlamentarische Anfrage bezieht einen Großteil ihrer
Informationen aus einem Zeitungsartikel, der nachweislich nicht der
journalistischen Sorgfaltspflicht entspricht und zahlreiche
Falschinformationen enthält, kritisiert Eder. So gab es etwa nach dem
Vortrag an der NMS Mureck nur eine einzige Mutter, die sich direkt an
Medien und den Landesschulrat wandte, ohne vorher oder nachher die
Schule zu kontaktieren. (Im Bericht der Krone ist von mehreren
Beschwerden die Rede.) Die Schüler und Lehrer der NMS hatten den
Vortrag (auch in anonymem Feedback) hingegen äußerst positiv
bewertet.
Input von jungen Vortragenden regt zur kritischen Reflexion an
„Der Schulworkshop von Jugend für das Leben setzt dort an, wo andere
Vorträge zu Verhütung und Sexualität aufhören, nämlich bei der Frage,
welche Möglichkeiten es gibt, wenn es schon, vielleicht trotz
Verhütung, zu einer ungeplanten Schwangerschaft gekommen ist“,
erklärt Eder. Dabei werden die Alternativen wie etwa Adoption nicht
durch eine rosarote Brille betrachtet. Bereits bei Beginn der
Vorträge wird klargestellt, dass es sich hierbei um ein
kontroversielles Thema handelt. Fragen und eine offene Diskussion
sind erwünscht, sodass die Schüler selbständig ein Urteil zum Thema
Abtreibung bilden können.
Den Vorwurf der Manipulation durch gleichaltrige bzw. junge
Vortragende weist Eder entschieden zurück: „Die Schüler trauen sich
gerade wegen der jungen Referenten kritische Fragen zu stellen!“
Zudem, so Eder, biete der Vortrag sachliche Informationen, die durch
ansprechende Videos und Bilder jugendgemäß aufbereitet sind. Diese
Erfahrung würde sich mit der Auswertung von anonymen Feedbackbögen
decken, die nach Vorträgen ausgefüllt wurden und zur ständigen
Reflexion und Verbesserung der Workshops beitragen, so Eder. „Eine
überwältigende Mehrheit der Schüler stuft den Vortrag als interessant
oder sehr interessant ein und etwa die Hälfte aller Schüler gibt an,
viel oder sehr viel Neues erfahren zu haben.“
Die Grünen ignorieren dringenden Aufklärungsbedarf
Das anonyme Feedback der Schüler zeigt, dass dringend mehr Aufklärung
zu ungeplanter Schwangerschaft, Abtreibung und Alternativen
stattfinden müsste. „Es ist erstaunlich, dass die Grünen es für
notwendig erachten, Aufklärung, die über eine Auflistung von
Verhütungsmitteln und sexueller Orientierung hinausgeht, derart zu
bekämpfen, obwohl wir in Österreich jährlich mit etwa 35.000
Abtreibungen konfrontiert sind!“ Eine Auseinandersetzung zum Thema
ungeplante Babys sollte zugelassen werden, wenn es darum geht,
Jugendlichen Optionen für den Fall einer ungeplanten Schwangerschaft
aufzuzeigen. „Unser Ziel ist es, dass die Schüler fundierte
Entscheidungen treffen können“, so Eder abschließend.
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