- 18.04.2016, 20:49:34
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Starkes Zeichen für Menschlichkeit und gegen FPÖ-Hetze auch in Floridsdorf
Tausend Antifaschist_innen folgen Aufruf der "Offensive gegen Rechts" und der "Plattform für eine menschliche Asylpolitik"
Utl.: Tausend Antifaschist_innen folgen Aufruf der "Offensive gegen
Rechts" und der "Plattform für eine menschliche Asylpolitik" =
Wien (OTS) - Heute Nachmitag setzten in Wien rund 1000
AntifaschistInnen und AntirassistInnen ein fantastisches Zeichen der
Solidarität: "Gerade wo Identitäre unter der schützenden Hand der FPÖ
Schutzsuchende angreifen, wieder hunderte Menschen auf ihrer Flucht
im Mittelmeer ertrinken und eine Regierung einen angeblichen Notstand
herbeiredetherbeiredet, ist es wichtiger denn je, antifaschistischen
Widerstand zu leisten", sagt Karin Wilflingseder, Sprecherin der
Plattform für eine menschliche Asylpolitik (Plattform).
Trotz dem die Polizei den Zugang zur antifaschistischen Kundgebung
erschwerte, machten diesmal besonders viele junge Menschen – darunter
etwa SchülerInnengruppen des Schulschiffes – deutlich, dass
Schutzsuchende in Floridsdorf willkommen sind. Dennoch wundert sich
Michael Genner, Sprecher der Plattform: "Es stellt die Frage, welches
Bild die Polizei dadurch vermitteln will, dass Antifaschist_innen
durch Polizeisperren abgeschirmt werden, während der Zugang zur FPÖ
völlig problemlos funktioniert."
Nach dem Flopp der FPÖ-Kundgebung in Liesing versuchte die FPÖ ihre
AnhängerInnen erneut zu mobilisieren, um die Hetze gegen Flüchtlinge
vom Parlament auf die Straße zu verlagern. "Und wieder sind sie
gescheitert! Wir versprechen, auch ein möglicher dritter Versuch wird
scheitern. Dafür werden wir sorgen", versprach Käthe Lichtner,
Sprecherin der Offensive gegen Rechts.
Wie JournalistInnen berichten, kam es in der FPÖ-Veranstaltung erneut
zum "Hitler-Gruß" durch Zuhörer. Auch Identitäre, die vergangene
Woche durch die Störung eines Theaterstücks von Flüchtenden im
Audimax, aufgefallen waren, wurden unter den ZuhörerInnen entdeckt
und machen die Netzwerke der FPÖ deutlich.
In den Reden der antifaschistischen Kundgebung wurde deutlich, dass
die Unterstützung für Hilfesuchende in weiten Teilen der Bevölkerung
auch Monate nach der medialen Berichterstattungswelle anhält.
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